Für soziale Nachhaltigkeit: Fair Wear Foundation

Schöffel Blog / 22.06.2023

Seit 2011 ist Schöffel engagiertes Mitglied der Fair Wear Foundation und verfolgt seither konsequent das Ziel, faire Produktionsbedingungen bei seinen Partnern zu gewährleisten. Einmal im Jahr wird unser Fortschritt während dem Brand Performance Check überprüft. Die Anforderungen steigen dabei von Jahr zu Jahr. Wir verbessern uns kontinuierlich. Dazu zählt nicht nur die Verpflichtung die acht Fair Wear Foundation Arbeitsnormen in der Lieferkette umzusetzen, sondern auch die Mitgestaltung und Arbeit an einem nachhaltigen System mit guten Arbeitsbedingungen.

Was hat die Fair Wear Foundation mit Schöffel zu tun? Was verbirgt sich genau hinter der Fair Wear Foundation? Und was bringt das Dir als Kunden? Das erklären wir Dir gerne:

Fair Wear Foundation: FAQs im Überblick

Möchtest Du wissen, was die Fair Wear Foundation ist und welche Ziele sie verfolgt? Tauche mit uns ein in die Welt der sozialen Verantwortung in der Bekleidungsindustrie und erfahre, wie die Fair Wear Foundation fairere Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Lieferkette schafft.

Was ist die Fair Wear Foundation?

Die Fair Wear Foundation ist eine unabhängige Non-Profit-Organisation mit dem Ziel, die sozialen Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern weltweit zu verbessern und faire Löhne zu erreichen. Sie wurde 1999 in Amsterdam gegründet und zählt heute zu einer der wichtigsten Non-Profit-Organisationen in der Bekleidungs- und Textilindustrie. Sie arbeitet eng mit Unternehmen, Fabriken, Gewerkschaften und NGOs zusammen, um faire Arbeitsbedingungen zu fördern und die Rechte der Arbeiter zu schützen.

Welche Ziele verfolgt die Fair Wear Foundation?

Die Hauptziele der Fair Wear Foundation sind die Gewährleistung von fairen Löhnen, angemessenen Arbeitszeiten, sicheren Arbeitsbedingungen und dem Recht auf Kollektivverhandlungen für Arbeiterinnen und Arbeiter in der Bekleidungsindustrie. Die Fair Wear Foundation setzt sich auch für den Schutz der Rechte von Frauen und Migrantinnen sowie für Umweltschutzmaßnahmen ein.

Aufgabe & Bedeutung der Stiftung

Die Fair Wear Foundation hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich für die Arbeitsbedingungen in den Produktionsstätten der Textilproduktion in Asien und Afrika einzusetzen. Als Unternehmen sind wir Mitglied dieser Stiftung. So tragen wir maßgeblich dazu bei, die Lebens- und Arbeitsumstände der Arbeiterinnen und Arbeiter in den Produktionsstätten durch bessere Sozialstandards und transparenten Dialog zu verbessern.

Diese Punkte werden von der Fair Wear Foundation regelmäßig geprüft:

  • angemessene Bezahlung
  • keine Kinderarbeit oder Zwangsarbeit
  • angemessene Arbeitszeiten
  • keine Diskriminierung
  • Möglichkeit auf Gewerkschaftsgründung
  • sichere Arbeitsbedingungen
  • rechtlich bindende Arbeitsverträge

Die unabhängige Organisation arbeitet dabei mit einem dreigeteilten Kontrollprozess:

  1. Fabrikkontrollen vor Ort – in der Regel sind diese angekündigt. Nach Beschwerden finden allerdings auch spontane Kontrollbesuche statt.
  2. Einrichten eines Beschwerdemanagements – dazu gehören auch regelmäßige anonyme Interviews mit den Arbeiterinnen außerhalb der Fabriken.
  3. Prüfung des Mitgliedsunternehmens – die Mindeststandards müssen erfüllt sein, um weiter in der Fair Wear Foundation zu bleiben.

Das heißt, Schöffel wird jedes Jahr aufs Neue durchleuchtet, um herauszufinden, ob das Unternehmen die Bedingungen der Fair Wear Foundation noch erfüllt. Geschieht das zwei Jahre in Folge nicht, würde die Marke aus der Organisation ausgeschlossen werden.

Acht Richtlinien für faire Arbeitsbedingungen: Code of Labour Practices

Die Zusammenarbeit von Unternehmen und der Fair Wear Foundation basiert auf den "Code of Labour Practices". Diese acht Sozialstandards sind von der ILO Convention (deutsch: IAO – Internationale Arbeitsorganisation) und der Menschenrechtserklärung der United Nations abgeleitet. Damit basieren die FWF Code of Labour Practices auf international anerkannten und in der Tripartite-Gesprächsrunde diskutierten Standards.

1. Das Beschäftigungsverhältnis muss freiwillig sein

Zwangsarbeit, einschließlich Schuldknechtschaft oder Gefängnisarbeit, ist nicht erlaubt. (IAO-Abkommen 29 und 105)

2. Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Kollektivverhandlungen

Das Recht aller Arbeiter und Arbeiterinnen, Gewerkschaften zu gründen und ihnen beizutreten, sowie kollektivvertragliche Verhandlungen zu führen, wird vom Arbeitgeber anerkannt. (IAO-Abkommen 87 und 98) In Fällen, in denen die Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Kollektivverhandlungen gesetzlich eingeschränkt sind, wird das Unternehmen für die Beschäftigten entsprechende Alternativen anbieten und ermöglichen. Die ArbeitnehmervertreterInnen dürfen in ihrer Funktion nicht behindert werden und müssen bei der Ausführung ihrer Vertretungsfunktionen Zugang zu allen Arbeitsplätzen erhalten. (IAO-Abkommen 135 und Empfehlung 143)

3. Keine Diskriminierung im Arbeitsverhältnis

Einstellung, Lohnpolitik, Zugang zu Fortbildungen, Beförderungsregeln, Beendigung von Beschäftigungsverhältnissen, Ausscheiden aus dem Arbeitsleben und alle anderen Aspekte eines Beschäftigungsverhältnisses müssen auf dem Prinzip der Chancengleichheit basieren und unabhängig von Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Religion, politischer Gesinnung, Gewerkschaftsmitgliedschaft, Nationalität, sozialer Herkunft, Schwächen oder Behinderungen erfolgen. (IAO-Abkommen 100 und 111)

4. Keine Kinderarbeit

Kinderarbeit ist strengstens verboten. Das Mindestanstellungsalter für Erwerbsbeschäftigung darf nicht unter dem nationalen Pflichtschulalter und generell nicht unter 15 Jahren liegen. (IAO-Abkommen 138) Es darf keine Form der Sklaverei oder sklavereiähnliche Zustände wie Kindesverkauf und -handel, Schuldknechtschaft, Leibeigenschaft oder Zwangsarbeit geben. Kinder (zwischen 15 und 18) dürfen keine Arbeiten ausführen, „die ihrer Natur nach oder aufgrund der Umstände, unter denen sie verrichtet werden, voraussichtlich für die Gesundheit, die Sicherheit oder die Sittlichkeit von Kindern schädlich sind.“ (IAO Abkommen 182)

5. Zahlung eines „existenzsichernden Erwerbseinkommens“

Löhne und Zuschläge für eine normale Arbeitswoche müssen zumindest dem gesetzlichen oder branchenüblichen Minimum entsprechen und stets ausreichen, um die Grundbedürfnisse der ArbeiterInnen und ihrer Familien zu befriedigen, sowie darüber hinaus ein bestimmtes, frei verfügbares Einkommen beinhalten. (IAO Abkommen 26 und 131) Lohnabzüge als Disziplinarmaßnahme sind nicht erlaubt. Weiterhin sind Lohnabzüge nicht gestattet, die nicht durch die nationale Gesetzgebung begründet sind. Die Summe der Abzüge darf nicht dazu führen, dass der/die Beschäftigte weniger als den gesetzlichen Mindestlohn erhält. Alle ArbeitnehmerInnen werden angemessen und genau über die Lohnbestandteile einschließlich des Lohnsatzes und des entlohnten Zeitraumes informiert.

6. Keine exzessiven Arbeitszeiten

Die Arbeitszeiten müssen den gesetzlichen Bestimmungen und branchenüblichen Standards entsprechen. Die Regelarbeitszeit darf 48 Stunden pro Woche nicht überschreiten. Innerhalb eines Zeitraums von sieben Tagen muss ein freier Tag gewährt werden. Überstunden müssen auf freiwilliger Basis erfolgen, dürfen 12 Stunden pro Woche nicht überschreiten und nicht regelmäßig abverlangt werden. Überstunden müssen mit einer Mehrarbeitszulage zum Lohn kompensiert werden. (IAO-Abkommen 1)

7. Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

Das Arbeitsumfeld muss sauber und sicher sein. Der Arbeitgeber verpflichtet sich, optimalen Arbeits- und Gesundheitsschutz zu fördern, der sich am aktuellen Kenntnisstand hinsichtlich eventueller Gefahren orientiert. Besondere Aufmerksamkeit ist den branchenspezifischen Arbeitsrisiken zu widmen. Regeln zur größtmöglichen Unfallverhütung und Minimierung von Gesundheitsrisiken sind umzusetzen. (in Anlehnung an IAO-Abkommen 155) Körperliche Misshandlung, Androhung körperlicher Misshandlung, unübliche Strafen oder Disziplinarmaßnahmen, sexuelle und andere Belästigungen sowie Bedrohungen durch den Arbeitgeber sind verboten.

8. Rechtsverbindliches Beschäftigungsverhältnis

Die arbeits- und sozialrechtlichen Verpflichtungen gegenüber den Arbeitnehmern und Vorschriften, die sich aus dem regulären Beschäftigungsverhältnis ergeben, dürfen nicht durch den Einsatz von Leiharbeitsarrangements oder von Ausbildungsprogrammen umgangen werden, die nicht auf die Vermittlung von Fähigkeiten oder einer regulären Beschäftigung abzielen. Jüngere Beschäftigte müssen die Gelegenheit erhalten, an Ausbildungs- und Trainingsprogrammen teilzunehmen.

Damit überzeugt Schöffel die Fair Wear Foundation seit 2011

Seit 2011 sind wir Mitglied der Fair Wear Foundation und steigern jedes Jahr unsere Sozialstandards. Dabei überzeugten wir die Fair Wear Foundation insbesondere mit unseren folgenden Nachhaltigkeits-Initiativen:

  • Verschärfter On-Boarding-Prozess: Wir setzen bei der Auswahl neuer Produzenten auf ein sechsstufiges Verfahren. Dieses umfasst strenge Kriterien vom ersten Kontakt mit dem Produktionsbetrieb über Besuche des Standorts, Testbestellungen und Eignungsprüfungen bis zur Vereinbarung der Partnerschaft. Wir vergeben Aufträge nur, wenn alle Anforderungen erfüllt sind und damit der Weg zu einer langfristigen und starken Partnerschaft offen steht.
  • Ausweitung der Präsenz vor Ort: Wir haben im vergangenen Jahr einen eigenen Standort in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi geschaffen. Das Ziel besteht unter anderem darin, die sozialen Standards in den Produktionsbetrieben noch intensiver unterstützen zu können. Der Standort soll im laufenden Jahr weiter ausgebaut werden.
  • Konzentrierte Produktion: Wir konzentrieren die Fertigung unserer Bekleidung weiter auf bestehende Partnerbetriebe. Durch das höhere Produktionsvolumen können wir noch besser Einfluss auf die Arbeitsbedingungen vor Ort nehmen.

Darüber hinaus legen wir unverändert großen Wert auf den permanenten Austausch mit unseren Produktionspartnern. Zu diesem Zweck besuchen unsere Geschäftsleitung sowie Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen über das ganze Jahr die Betriebe auf mehreren Kontinenten. Somit fördern und fordern wir die Nachhaltigkeits-Aktivitäten vor Ort und verschaffen uns einen Überblick über Produktionsabläufe und mögliche Optimierungen bei unseren Partnern.

Selbstverständlich freuen wir uns über diese Anerkennung unseres Engagements und nehmen sie als zusätzlichen Ansporn für unsere zukünftigen Bemühungen wahr!

Nachhaltige und innovative Materialien bei Schöffel

Die Schöffel Kollektionen enthalten nachhaltige Materialien sowie Naturfasern. Dabei setzen wir hohe Anforderungen auch bei der Auswahl der verarbeiteten Materialien. Bei den verwendeten Naturfasern, wie Daune und Merinowolle wird auf erhöhte Tierschutz-Kriterien geachtet. Zudem werden innovative Materialien wie Lyocell verwendet. Es ist eine besonders ökologische Alternative zu herkömmlichen Chemiefasern und Baumwolle. Erfahre mehr zu unseren Materialien und Technologien.

Darum ist nachhaltige Zusammenarbeit so essenziell

Fairness und Chancengleichheit sind grundlegende Werte in der Welt des Sports. Als Ausstatter und Outdoorexperte teilt, ehrt und lebt Schöffel diese Werte – auch wenn es nicht immer leicht ist. Zusammen mit der Fair Wear Foundation hat das Familienunternehmen seit 2011 bereits viele Verbesserungen der Arbeitsbedingungen in der weltweiten Lieferkette erreicht.

Eine konsequente Nachhaltigkeitsstrategie

Die Schöffel Service Factory

Schöffel verfolgt eine konsequente Nachhaltigkeitsstrategie, die neben fairen Arbeitsbedingungen auch die Schonung natürlicher Ressourcen umfasst. Ein wesentlicher Baustein dieser Strategie sind qualitativ hochwertige Kleidungsstücke mit einer möglichst langen Lebensdauer und das Angebot der Schöffel Service Factory. Kunden erhalten damit die Möglichkeit, bereits genutzte Kleidungsstücke aufbereiten, ändern oder reparieren zu lassen und so die Einsatzfähigkeit der Bekleidung nachhaltig zu verlängern. Die Schöffel Service Factory leistet damit einen deutlichen Beitrag zur Vermeidung von Abfallstoffen aus der Textil-Branche. Zudem berät die Service Factory die Kunden zur Reinigung und Pflege ihrer Kleidung.

Übrigens: Schöffel ist neben seinem Engagement in der Fair Wear Foundation auch bluesign®-Systempartner und Mitglied im Bündnis für nachhaltige Textilien sowie in der European Outdoor Conservation Association (EOCA). Zudem unterstützt das Unternehmen ein Forschungsprojekt beim Umweltthema Plastik. Alles über die Beteiligung an Organisationen findest Du auf unserer Nachhaltigkeitsseite.

Mehr zur Schöffel Service Factory
Unser Handeln von heute bestimmt das Leben von morgen.

Interview mit Peter Schöffel und Alexander Kohnstamm

Jedes Jahr aufs Neue steigen die Anforderungen der Fair Wear und Schöffel arbeitet unermüdlich daran diesen gerecht zu werden. Daher ist das Familienunternehmen seit 2011 Mitglied der Fair Wear Foundation, wie Peter Schöffel (Geschäftsführender Inhaber 7. Generation) verrät:

„Nur durch eine stetige Steigerung von Jahr zu Jahr, können wir unsere Sozialstandards einhalten und verbessern. Das bedarf viel Arbeit und Engagement vor allem durch unsere CR-Abteilung, die sehr gewissenhaft auf die Umsetzung der Vorgaben durch die Fair Wear achtet. Darauf bin ich stolz.“ - Peter Schöffel

Hier stimmt auch Alexander Kohnstamm (Executive Director, Fair Wear) zu:

„Eine Weiterentwicklung ist unumgänglich in Sachen Nachhaltigkeit. Unternehmen können mit einem rudimentären System beginnen, müssen sich allerdings Schritt für Schritt steigern. Unser Brand Performance Check macht deutlich, was von den Firmen gefordert wird und dass sie sich nicht auf dem Geleisteten ausruhen können.“

Mit Erfolg: Schöffel ist dank seines Engagements seit 2011 in Mitglied der Fair Wear Foundation. Unser tatkräftiges Engagement, um Arbeitsbedingungen und Sozialstandards kontinuierlich zu verbessern beweist, dass wir unsere Ziele sogar übertreffen. Durch die Mitgliedschaft bei der Fair Wear werden nicht nur Arbeitsbedingungen und Soziale Aspekte beleuchtet, sondern auch die Lieferkette im Gesamten. Auch hier hat Schöffel in den letzten Jahren der Mitgliedschaft einige Schritte nach vorne gemacht. So nutzt das Familienunternehmen deutlich weniger Lieferanten, verzichtet auf Subcontracting (Auslagerung an externe Dritte), reduzierte die Überstunden und betreibt höheren Aufwand im Bereich der Arbeitssicherheit. Gerade die Aspekte Arbeitssicherheit und Living Wage (existenzsichernde Löhne) werden hier beleuchtet. Sie unterliegen strikten Regularien der Fair Wear, die dabei helfen, besser vorauszuplanen, um Problematiken konstruktiv anzugehen.

Dass sich die Mühen von Schöffel diesbezüglich auszahlen erkennt auch Fair Wear-Chef Alexander Kohnstamm an:

„Schöffel hat Jahr für Jahr in Folge seit 2011 sich kontinuierlich verbessert. Das ist eine enorme Leistung. Dieser herausragende Erfolg kommt meiner Meinung nach zustande, da die aktive Entscheidung für Nachhaltigkeit von der Spitze des Familienunternehmens getragen wird.“

Auch wenn es bei Schöffel nicht um höher, weiter, schneller geht – auf unserer kontinuierlichen Verbesserung der Sozialstandards will sich das Unternehmen nicht ausruhen, sagt Peter Schöffel:

„Klares Ziel ist es, weiter die hohen Anforderungen der Fair Wear erfüllen zu können. Auch wenn die aktuelle Situation enorm herausfordern ist, halte ich am Thema Nachhaltigkeit fest. Dazu bekenne ich mich gemeinsam mit Schöffel.“

Fairness und Nachhaltigkeit – das macht Produkte wertvoller

Bei Schöffel gibt es keine Discounter-Preise. Qualität ist wertvoll und manifestiert sich in vielen Faktoren – nicht nur im Material und der Herstellung, sondern auch im Sozialbewusstsein, der Nachhaltigkeit und dem weiteren Umgang mit den Produkten.

Gemeinsam mit der Fair Wear Foundation haben wir seit 2011 viele Verbesserungen erreicht – bei den Arbeitsbedingungen und im Hinblick auf nachhaltige Produktion. Daher haben Skijacken und anderen Kleidungsstücke von Schöffel einen gewissen Preis. Wir zeigen Dir die Faktoren, die faire Kleidung ausmachen, die nachhaltig und ihren Preis wert ist.

  1. Top-Qualität und Innovation: wir entwickeln neue Technologien wie INTELLITEX HEAT oder 4D BODY MAPPING, die unsere Kleidung auf ein neues Level heben.
  2. Haltbarkeit: Wir setzen auf Langlebigkeit, in der Schöffel Service-Factory kannst Du lange geliebte Kleidungsstücke aufbereiten, ändern oder reparieren lassen.
  3. Nachhaltige Materialien: Wir setzen Lyocell aus Holzfasern oder S.Cafe® aus recyceltem Kaffeesatz ein. Auch Rohstoffe wie Daunen und Wolle werden unter erhöhten Tierschutz-Kriterien gewonnen, dies wird von bluedesign® kontrolliert.
  4. Gute Arbeitsbedingungen: Wir setzen uns für „Living Wages“ (existenzsichernde Löhne) in unseren Produktionsbetrieben ein.
  5. Verlässlichkeit: Bei Schöffel verlassen wir uns auf unsere Produzenten und sie können sich auf uns verlassen.
  6. Aus- und Weiterbildung: Nicht nur in Schwabmünchen, sondern überall, wo Menschen im Auftrag von Schöffel arbeiten, finden regelmäßig Trainings statt. Dabei werden Themen wie Arbeitsstandards, Arbeitsrecht, Beschwerdemechanismen und sozialer Dialog behandelt.
  7. Soziales Engagement: Wir unterstützen seit Jahren zahlreiche Hilfsorganisationen mit Kleiderspenden. Als Familienunternehmen sehen wir uns verantwortlich für unsere Mitarbeitenden und Menschen, die von Armut und Katastrophen betroffen sind.

Entscheidest Du Dich also für Produkte von Schöffel, kannst Du Dir sicher sein, nicht nur beste Qualität und innovative Materialtechnologien zu erhalten. Du investierst außerdem in Fairness und Wertschätzung gegenüber der Natur und den Arbeitnehmenden, die diese Kleidungsstücke fertigen. Fast-Fashion und Discounter-Preise? Da sagen wir: Ich bin raus.

Wie achtet Schöffel auf die Einhaltung sozialer Standards?

Zwei Dinge liegen uns am Herzen: Nachhaltigkeit und Fairness. Neben einem aktiven Beitrag zum Schutz der Umwelt möchten wir, dass unsere Kleidung unter fairen Bedingungen hergestellt wird. Daher kooperieren wir seit 2011 mit der Fair Wear Foundation. Gemeinsam mit anderen Akteuren achten wir darauf, dass soziale Standards bei der Produktion unseres Sortiments eingehalten werden.

Wir haben uns verpflichtet, diese Standards in unseren Produktionsstätten umzusetzen. Mit Erfolg: Inzwischen sind bereits 97 Prozent unseres Produktionsvolumens durch Sozialaudits, also durch soziale Rahmenbedingungen für Arbeitnehmer:innen, Monitoring oder Nachprüfungen untersucht worden oder stammen aus Niedrig-Risiko-Regionen.

„Wir sehen Nachhaltigkeit als ernstzunehmende Verpflichtung – und als klar messbare Aufgabe. Unser Ziel besteht darin, unseren Kunden ein perfektes Produkt zu bieten. Das betrifft nicht nur Tragekomfort und Design, sondern die gesamte Lieferkette von der Rohstoffauswahl über die Ressourcen schonende Produktion bis zur Verantwortung für unsere Mitarbeiter und die unserer Partner auf der ganzen Welt. Wir sind sehr stolz darauf, dass unser nachhaltiges Engagement erfolgreich ist und dies auch regelmäßig von der Fair Wear Foundation bestätigt wird. Zugleich sehen wir darin eine Verpflichtung, uns immer weiter zu verbessern.“ - Peter Schöffel

Nachhaltigkeit ist kein Lippenbekenntnis und auch kein Trend.

Kontinuierliche Verbesserung der Produktionsbedingungen

Wir haben in Zusammenarbeit mit unseren Produktionspartnern die Arbeitsbedingungen in den einzelnen Ländern stetig verbessert. Wir produzieren in elf Ländern auf drei Kontinenten: Asien/Südostasien (u. a. China, Vietnam und Myanmar), Europa (u. a. Italien, Deutschland, Lettland) und Afrika (Äthiopien). Dabei haben wir unseren Fokus besonders auf folgende Maßnahmen gelegt:

  • Investition in Trainings: Schöffel in seinen Produktionsbetrieben zahlreiche Trainings für die Mitarbeiter und deren Management zu Themen wie Arbeitsstandards, Beschwerdemechanismen und Kommunikation (sozialer Dialog) veranstaltet. Der Onboarding-Prozess für neue Produzenten ist klar geregelt und wurde vor einigen Jahren sogar nochmal verschärft. Wenn eine Produktionsstätte von uns beauftragt wird, werden die Mitarbeitenden vor Ort geschult.
  • Analyse und Verbesserungen: Das CR-Team hat das Verbesserungspotenzial für faire und soziale Arbeitsbedingungen an den einzelnen Standorten analysiert.
  • Präsenz vor Ort: Das Unternehmen unterhält ein eigenes Team in Hanoi, Vietnam. Durch das eigene Repräsentanz Büro können wir noch enger mit den Betrieben im Land kooperieren und noch direkter Einfluss auf die Qualität in der Fertigung und auf die Verbesserung der Arbeitsbedingungen nehmen.

Wir als Familienunternehmen legen bei unseren Aktivitäten großen Wert auf den permanenten Austausch mit den Produktionsbetrieben. So besuchen Entscheidungsträger aus verschiedenen Abteilungen, darunter auch die Geschäftsleitung, regelmäßig die Betriebe, um sich einen Überblick über das Engagement vor Ort zu verschaffen sowie Verbesserungen zu fördern und genauso zu fordern. Peter Schöffel, geschäftsführender Gesellschafter der Schöffel Sportbekleidungs GmbH spricht daher aus Erfahrung:

Schöffel stellt den Menschen in den Mittelpunkt

Das betrifft unsere Kunden, die mit unserer Bekleidung einen optimalen Wegbegleiter für ihre Auszeiten in der Natur erhalten. Dieser Anspruch reicht aber noch deutlich weiter und betrifft ebenso die Mitarbeiter unserer Produktionspartner in zahlreichen Ländern. Diese soziale Verantwortung nehmen wir ernst, daran arbeiten wir seit Jahren sehr hart.“

Wie Schöffel Fair Wear Produzenten erkennt und bestätigt

Verlässlichkeit und Langfristigkeit: Das ist uns besonders wichtig. Daher beauftragen wir nicht irgendwen mit der Produktion unserer Kleidung, sondern prüfen Lieferanten in einem mehrstufigen Onboarding-Prozess anhand einer definierten Checkliste.

Da unsere Anforderungen an Corporate-Responsibility, Qualität und Beschaffung überarbeitet und verschärft wurden, wurde dieser Prozess 2017 noch einmal angepasst. Wir prüfen im Zuge des Onboardings rechtliche Aspekte und die Stätten selbst und vergeben nur dann Aufträge, wenn alle Anforderungen erfüllt werden. Diese Schritte werden unter anderem abgearbeitet:

  • Prüfung der Fair-Wear- und Schöffel-Anforderungen nach dem Erstkontakt
  • Vereinbarung von vertraglichen Rahmenbedingungen
  • Fabrikbesuch mit Besichtigungsbericht und Eignungsprüfung
  • Prüfen von vorhandenen Erfahrungsberichten (FW, NGOs und anderen Brands)
  • Durchführung einer Risiko- und SWOT-Analyse
  • Besprechung von länderspezifischen Risiken im Hinblick auf die Arbeitssituation
  • Testbestellung und Inspektionsbericht

Corrective-Action-Plan und Mitarbeitenden-Trainings

Als Fair-Wear-Mitglied prüfen wir regelmäßig die Produktionsstätten in einem Audit. Der daraus resultierende Bericht gibt klare Einblicke in die Einhaltung der Sozialstandards und zeigt Maßnahmen auf, die zur Verbesserung ergriffen werden sollen. Teil dieses Corrective-Action-Plans ist selbstverständlich eine wertschätzende Kommunikationskultur. Der offene Dialog ist die Basis für gemeinsame Verbesserungen. Zusätzlich schulen wir mit der Fair Wear Foundation die Mitarbeitenden in speziellen Trainings zu ihren Rechten und Möglichkeiten der Partizipation. Mindestens zehn Prozent der Belegschaft sollen an diesen immer teilnehmen. Auch Seminare zu spezifischen anderen Themen werden von inländischen oder internationalen Organisationen angeboten.

Was bedeutet das für Dich als Kunde?

In Zeiten der Globalisierung kannst Du als Kunde nicht immer sagen, wo die Kleidungsstücke im Laden herkommen. Oft werden Shirts, Hosen und Jacken unter unvorstellbaren Bedingungen in Schwellenländern hergestellt. Darunter leidet nicht nur die Qualität der Ware, sondern vor allem die Menschen in den Produktionsstätten. Dieses Leid wollen wir nicht in Kauf nehmen.

Als Hersteller halten wir ökologische und soziale Verantwortung für unsere Pflicht. Wir sind davon überzeugt, dass Du nicht nur unsere Outdoor-Produkte, sondern auch unsere Philosophie schätzt. Als Kunde hast Du mit Deiner Kaufentscheidung die Möglichkeit, die Bedingungen in den Produktionsstätten, mit denen wir zusammenarbeiten, zu verbessern. Wir sorgen dafür, dass Du beste Qualität bekommst, die fair produziert und nachhaltig ist.

Unser Ziel besteht darin, unseren Kunden ein perfektes Produkt zu bieten.

Hinter den Kulissen: Unser „Sustainability Report“

Jedes Jahr dokumentieren und veröffentlichen wir die Ergebnisse unseres Engagements in der Fair Wear Foundation. Im sogenannten „Sustainability Report“ kannst Du einen Blick hinter die Kulissen von Produktionsstätten werfen. Zudem berichten wir Dir Wissenswertes über unser Unternehmen und unsere Bemühungen, fair und ökologisch vertretbar produzierte Kleidung herzustellen. Schau doch mal rein: Sustainability Report.

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