Sehenswürdigkeiten in Bremen
Es war einmal ein Esel, ein Hund, eine Katze und ein Hahn, … Wenn Du an Bremen denkst, dann denkst Du automatisch an die Bremer-Stadtmusikanten? So geht es wohl den meisten Menschen, die das Märchen kennen. Wenn Du das Bein des Esels an der Statue der Stadtmusikanten berührst, hast Du einen Wunsch frei. Wenn Du in Bremen zu Besuch bist, schadet es bestimmt nicht, den Esel am Bein zu berühren – vielleicht geht Dein Wunsch in Erfüllung.
Aber natürlich hat die Hansestadt an der Weser noch vieles mehr zu bieten als die Geschichte der Stadtmusikanten.
Bremen ist geprägt von einer 1200 Jahre alten Tradition mit einem historischen Zentrum. Rund um den Marktplatz herrscht das Flair einer Großstadt, umgeben von Sehenswürdigkeiten und historischen Häusern und Bauten aus alten Zeiten. Das prächtige Rathaus im Stil der Weserrenaissance und die Figur des Roland stehen für Unabhängigkeit und den Bürgerwillen der Stadt. Als Welterbe der Menschheit stehen das Rathaus und die Figur unter dem Schutz der UNESCO.
Klingt gut, oder? Dann auf nach Bremen! Das Polo Shirt Brisbane M für Herren oder das Polo Shirt Linwood L für Damen begleitet Dich auf Deinem Weg durch die Mythen und Sagen der Stadt.
Das sagenhafte Bremen: Märchen, Sagen und Geschichten
Viele Sagen und Mythen um historische Persönlichkeiten, Gebäude und Wahrzeichen umgeben Bremen. Zusammen mit den zahlreichen Traditionen, die die Hansestadt wahrt, erhält die Stadt eine ganz eigene märchenhafte Stimmung. Ein paar der besonderen Bräuche und mystischen Geschichten haben wir Dir hier gesammelt:
- Gesche Gottfried und der Spuckstein: Gesche Gottfried ist Bremens bekannteste Giftmörderin. Die in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsene Gesche Margarethe Gottfried hatte nach dem Versterben ihrer Verwandten, Ehemänner und Freunde zunächst einen untadeligen Ruf. Manche Bremer bedauerten den Verlust ihrer Freunde und Verwandten, die sie aufopfernd bis zu ihrem Tod pflegte. Sie wurde auch “Engel von Bremen” genannt. Im Jahr 1828 wurde sie dann verhaftet. Der Grund: Sie soll 15 Menschen mit Mäusebutter vergiftet haben. Mäusebutter ist Schmalz mit Arsenik, welches zum Gifttod führt. Als letzte Person in der Bremer Geschichte wurde Gesche im Jahr 1831 auf dem Domshof hingerichtet. An der Stelle, wo Gesche Gottfried hingerichtet wurde, wurde ein Spuckstein eingelassen. Hier können die Bremer ihre Verachtung zum Ausdruck bringen – bestimmt kannst auch Du hier den ein oder anderen Bremer beobachten, der dort auf den Stein spuckt.
- Die sieben Faulen: Die Legende vom Bremer Volksmärchen-Schriftsteller Friedrich Wagenfeld handelt von sieben Söhnen eines Bauern, die in Bremen keine Arbeit fanden, weil sie zu faul und träge waren. Die Nachbarn nannten sie deshalb die sieben Faulen. Da ihr Ruf ihnen vorauseilte fanden sie weiterhin keine Arbeit, daraufhin machten sie sich auf den Weg und zogen in die Welt hinaus. Sie kamen mit innovativen Ideen zurück und begannen Häuser und Brunnen zu bauen. An die Brüder erinnert der “Sieben-Faule-Brunnen" von Bernhard Hoetger und die Figuren von Aloys Röhr aus dem “Haus der Sieben Faulen” in der Böttcherstraße.
Ein Tipp: Die Böttcherstraße solltest Du in Bremen unbedingt besuchen, da sie ein wahres Gesamtkunstwerk darstellt. Hier findest Du Backstein-Architektur, Museen und viele Möglichkeiten, kleine Leckereien zu genießen, zu schlendern und stöbern.
- Die Sage von der Bremer Gluckhenne: Die Sage von der Bremer Gluckhenne gilt als die wahre Gründungsgeschichte Bremens. Nach der Sage des Schriftstellers Friedrich Wagenfeld sollen heimatlose Fischer, die auf der Flucht waren, eine trockene Bleibe für sich und ihre Familien gesucht haben. Sie beobachteten eine Glucke mit Küken, die sich im Heidekraut auf einer Düne in Sicherheit brachte. Die Fischer interpretierten dies als Zeichen Gottes und folgten der Glucke mit Küken. Sie fanden einen schönen Platz vor und entschlossen sich, Häuser und Hütten zu bauen. Die Düne machten sie zu einem “Hort der Freiheit”. Die Abbildung eine Henne ziert den zweiten Bogen der Rathausfassade, sodass die vermeintliche Gründungsgeschichte nicht in Vergessenheit gerät.
- Domtreppen fegen und Domklingeln putzen: Du bist Junggeselle, 30 Jahre alt und noch nicht verheiratet? Dann solltest Du in Bremen vorsichtig unterwegs sein, denn Du läufst Gefahr, zum Treppenputzen oder Klinkenfegen verdonnert zu werden. In Bremen ist es Tradition, am 30. Geburtstag von Freunden und Familien zum Dom geführt zu werden, um hier die Treppen zu fegen. Die Freunde sorgen natürlich mit ausreichend Kronkorken dafür, dass es auch genügend zu fegen gibt. Das Putzen mit Musik und Getränken wird zu einer kleinen Party. Der Treppenputzer wird erst dann von seinem Leid erlöst, wenn sich eine Jungfrau erbarmt, den Junggesellen zu küssen. Mit der Zeit entwickelte sich aus dem Domtreppen fegen auch eine Variante für Frauen, die in Bremen die Klinken des Doms oder von anderen öffentlichen Gebäuden putzen müssen. Um von der Arbeit erlöst zu werden müssen die Frauen von einem ledigen Mann freigeküsst werden. Die Traditionen sind ein witziges Event für unverheiratete 30-Jährige. Du kannst Dich oder Deine Freunde bei der Domkanzlei anmelden, um Treppen zu fegen und Klinken zu putzen.
Wie Du siehst, hält Bremen einige Geschichten, Bräuche und Traditionen für Dich bereit. Bist Du zu Besuch in Bremen, dann wirst Du auf Deiner Reise sicherlich noch viele weitere Sagen und Mythen kennenlernen. Halte die Augen und Ohren offen und Dein Rundgang wird zu einem sagenhaften Erlebnis.
Die Überseestadt Bremen
In der Hansestadt an der Weser verkehrten einst Schiffe und Stückgut wurde verladen. Im heutigen Ortsteil Überseestadt erlebst Du ein pulsierendes Viertel, dass noch heute an die Zeiten der Seewirtschaft erinnert. Hier erwarten Dich stillgelegte, sehr große Speicher aus rotem Backstein, die im Kontrast zu anderen Bauten in moderner Architektur stehen. Zahlreiche Cafés, Restaurants und Bars prägen das Viertel und sorgen für Leben. Im Hafenmuseum kannst Du mehr über die Geschichte der Seewirtschaft in Bremen erfahren. Auf der Speicherbühne finden Theaterprojekte, Performances, Musik, Lesungen und Workshops statt.
Die Überseestadt ist ein pulsierendes und lebendiges Viertel, dass Du unbedingt besuchen solltest, wenn Du die Abwechslung zwischen Geschichte und Moderne liebst. Die roten Backsteinfassaden erinnern an die Speicherstadt Hamburg – das maritime und moderne Ambiente direkt an der Weser wirst Du lieben.