Scheinbar unbegrenzte Waldflächen, historische Burgen und märchenhafte Schlösser, Flüsse, Seen und Wasserfälle – all das findest Du im Harz auf gut 2.200 Quadratkilometern. Das Mittelgebirge befindet sich am Schnittpunkt von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und lädt regelrecht zum Wandern im Harz ein. Entdecke mit uns die sieben schönsten Routen zum Wandern im Harz!
- 1. Wanderwege im Harz: Von leicht bis schwer
- 2. Luchse im Harz entdecken
- 3. Rundwanderung Lonau
- 4. Heinrich-Heine-Weg
- 5. Goetheweg
- 6. Bodekesselrunde über La Viershöhe
- 7. Von Teufelsklippe bis Hexenküche
- 8. Fernwanderweg Harzer-Hexenstieg
- 9. FAQs für Deine Wanderung im Harz
- 10. Wanderungen im Harz – Ich bin raus. mit Schöffel
Wanderwege im Harz: Von leicht bis schwer
Wenn Du Dich für Wandern im Harz entscheidest, bietet Dir die Umgebung zahlreiche Möglichkeiten, um entdeckt zu werden. Ob Du nach leichten Wanderwegen im Harz suchst, die sich auch gut mit Kindern bestreiten lassen, oder Dich nach einer Herausforderung sehnst – im Harz wirst Du fündig. Außerdem zeigen wir Dir auch Wanderungen, bei denen besonders die historische Komponente heraussticht und schöne Wanderungen im Harz, bei denen Du beinahe unberührte Natur erlebst.
Leichte Wanderungen für die ganze Familie:
- Von Bad Harzburg zum Nationalpark Luchsgehege
- Rundwanderung Lonau
Wandere auf den Spuren großer Schriftsteller:
- Heinrich-Heine-Weg
- Goetheweg
Sportliche Wanderungen im Harz:
- Bodekesselrunde
- Von Teufelsklippe bis Hexenküche
Fernwanderung im Harz:
- Harzer-Hexenstieg

Luchse im Harz entdecken
Eckdaten zur Wanderung:
- Höhenmeter: 400 m
- Länge: ca. 8 km
- Dauer: 3 – 4 h
- Schwierigkeit: leicht
Richtig gehört – Luchse. Diese Wanderung eignet sich perfekt, um einen schönen Nachmittag mit der Familie zu verbringen, während Natur erkundet und heimische Tierarten kennengelernt werden. Die Wanderung beginnt im Kurpark von Bad Harzburg, wo Du Dich bei einem Besuch im HarzWaldHaus über die Harzer Wälder und Luchse informierst. Anschließend geht es mit der Burgbergseilbahn oder zu Fuß auf den 483 Meter hohen Burgberg. Ein Abstecher zur Canossa-Säule bietet einen schönen Ausblick auf Bad Harzburg und das Umland.
Weiter geht es zu den Ruinen der Harzburg, wo Du den alten Pulverturm und den Burgbrunnen besichtigst. Vom Antoniusplatz folgst Du dem alten Kaiserweg zur Säperstelle. Ab dort wanderst Du auf dem Kreuzweg zum Kreuz des Deutschen Ostens, bevor es zur Wegekreuzung und weiter in Richtung Luchsgehege geht.
Nach etwa zwei Kilometern erreichst Du das Nationalpark-Luchsgehege an der Rabenklippe. Hier kannst Du die Fütterung der Luchse beobachten und in der Waldgaststätte einkehren.
Rundwanderung Lonau
Eckdaten zur Wanderung
- Höhenmeter: keine nennenswerten Höhenunterschiede
- Länge: ca. 9 km
- Dauer: 2 – 3 h
- Schwierigkeit: leicht
Tierisch gut und kindgerecht geht es bei diesem Rundwanderweg weiter. Diese Rundwanderung führt Dich durch die ruhige Südseite des Nationalparks Harz, um die Nationalparkgemeinde Lonau herum. Du beginnst am Lonauer Dorfgemeinschaftshaus, wo eine Nationalpark-Informationsstelle und eine Rangerstation untergebracht sind. Von dort aus durchquerst Du Harzer Bergwiesen mit beeindruckender Blütenpracht.
Oberhalb der Bergwiesen, westlich von Lonau, folgst Du der Ausschilderung „Rund um Lonau“ durch Buchenwälder. Hier befindet sich das Auerhuhn-Schaugehege, wo täglich zwischen zehn und elf Uhr Ranger die Tiere füttern und Fragen der Besucher beantworten. Auch außerhalb dieser Zeiten kannst Du das Gehege besuchen und die Tiere beobachten.
Der Name Lonau leitet sich von „Lodenower Wald“ (Loden = junge Buchentriebe) ab. In den Buchenwäldern des Harzes, die bis etwa 700 m ü. NHN (Normalhöhennull) dominieren, leben rund 10.000 Arten, darunter Insekten, Kleinorganismen, Pilze, Wildkatzen, Spechte und Fledermäuse. Zu welcher Jahreszeit Du hier auch wanderst – die Natur des Waldes begeistert durch ihre Diversität.
Heinrich-Heine-Weg
Eckdaten zur Wanderung:
- Höhenmeter: ca. 850 m
- Länge: ca. 11 km
- Dauer: 3 – 4 h (Hinweg)
- Schwierigkeit: mittel
Der Heinrich-Heine-Weg ist ein bekannter Wanderweg im Harz, der nach dem berühmten Dichter Heinrich Heine benannt ist. Heine unternahm im 19. Jahrhundert eine Wanderung durch den Harz und hielt seine Erlebnisse in der "Harzreise" fest.
Die gut beschilderte Wanderung beginnt in der kleinen Stadt Ilsenburg, die durch ihren historischen Stadtkern mit Fachwerkhäusern und dem Ilsenburg Kloster besticht. Zu den wichtigsten Stationen entlang der Route gehören die Ilsefälle, die Bremer Hütte, die Stempelsbuche und das Heinrich-Heine-Denkmal. Die Ilsefälle, eine Reihe von kleinen Wasserfällen und Kaskaden entlang des Flusses Ilse, sind besonders nach Regenfällen beeindruckend. Die Bremer Hütte ist ein beliebter Rastplatz mit einer Schutzhütte, ideal für eine kurze Pause auf Deinem Weg.
Der Aufstieg zum Brocken führt durch dichte Wälder, felsige Pfade und offene Heideflächen und bietet eine beeindruckende landschaftliche Vielfalt. Zahlreiche Pflanzen- und Tierarten, darunter seltene Moose und Flechten, können unterwegs beobachtet werden. Auf 1.141 Metern Höhe bietet der Brocken eine fantastische Aussicht über den Harz. Die ideale Wanderzeit ist von Frühling bis Herbst, im Winter ist die schwere Wanderung und vor allem der Aufstieg zum Brocken aufgrund von Schnee und Eis nicht zu empfehlen.
Vom Brocken kann man entweder denselben Weg zurück nach Ilsenburg nehmen oder alternative Routen wählen, wie den Goetheweg nach Torfhaus und weiter mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück nach Ilsenburg.

Goetheweg
Eckdaten zur Wanderung:
- Höhenmeter: ca. 400 m
- Länge: ca. 18 km
- Dauer: 5 –6 h
- Schwierigkeit: leicht
Der leichteste Weg auf den Brocken ist der sogenannte Goetheweg, der vom Torfhaus aus startet. Diese Route ist gut ausgebaut, moderat ansteigend und bietet wunderschöne Ausblicke auf die umliegende Landschaft des Harzes.
Torfhaus ist ein kleiner Ort im Harz, der sich auf einer Höhe von etwa 800 Metern befindet. Er ist gut mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar und verfügt über Parkplätze und eine Touristen-Information. Von dort aus wanderst Du durch den Nationalpark Harz, vorbei an Mooren und Wäldern. Nach etwa einem Kilometer erreichst Du einen Aussichtspunkt mit Blick auf das Torfhausmoor, ein eindrucksvolles Hochmoor mit seltenen Pflanzen und Tieren. Der Weg führt weiter durch das Bodebruch, ein weiteres Hochmoorgebiet, das einen faszinierenden Kontrast zur umgebenden Waldlandschaft bildet.
Kurz vor dem finalen Anstieg trifft der Goetheweg auf den Grenzweg, der entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze verläuft. Hier kannst Du auch die Brockenbahn sehen, eine historische Schmalspurbahn, die bis zum Gipfel fährt. Der letzte Abschnitt des Weges führt Dich über eine offene Heidelandschaft und bietet bereits spektakuläre Ausblicke auf den Gipfel. Der Anstieg bleibt moderat und gut begehbar und bald erreichst Du auf 1.141 Metern Höhe den Gipfel des Brockens. Der Rückweg erfolgt auf der gleichen Route.
Bodekesselrunde über die La Viershöhe
Eckdaten zur Wanderung:
- Höhenmeter: ca. 500 m
- Länge: ca. 21 km
- Dauer: 6 – 7 h
- Schwierigkeit: mittel
Die Bodekesselrunde ist eine malerische Rundwanderung, die am Hauptbahnhof Thale beginnt. Von Thale aus führt der Weg zur La Viershöhe, von der aus Du einen beeindruckenden Blick auf die schroffen Felsformationen der Schlucht vom Bodetal bekommst, die zu den eindrucksvollsten Schluchten Norddeutschlands zählt. Weiter geht es in Richtung Bodekessel, wobei Du auf dem Weg die Prinzensicht und des Aussichtspunkt Weißer Hirsch erreichst. Der Rückweg durch das Tal führt Dich am Bodeufer entlang und bietet weitere Ausblicke und die beruhigende Natur der dichten Wälder entlang der Bode. Wir empfehlen die Begehung von Frühling bis Herbst, bei einer Wanderung im Winter müssen die veränderten Gegebenheiten entsprechend berücksichtigt werden.
Von Teufelsklippe bis Hexenküche
Eckdaten zur Wanderung:
- Höhenmeter: ca. 500 m
- Länge: ca. 12 km
- Dauer: 4 – 5 h (Hinweg)
- Schwierigkeit: mittel
Diese Wanderung beginnt am Hauptbahnhof in Thale, von wo aus Du den Schildern Richtung Bodetal folgst. Der Weg führt Dich zunächst durch das enge Bodetal mit seinen beindruckenden Felsen. Nach einem kurzen, aber steilen Aufstieg erreichst Du die Teufelsklippe mit fantastischem Blick über das Tal.
Weiter geht es von hier zur Hexenküche, einer faszinierenden Felsformation, die ihren Namen den bizarren, hexenkesselartigen Gesteinsformen verdankt. Hier soll laut Legende früher der Hexensabbat abgehalten worden sein und noch heute finden sich zahlreiche kleine Höhlen und Verstecke, die erkundet werden können.
Der Weg führt weiter zur Mausefalle, einer engen Felsspalte, die wie eine Falle aussieht. Diese markante Stelle erfordert etwas Trittsicherheit und Geschicklichkeit, um sie zu passieren. Der Name stammt von der Vorstellung, dass diese enge Passage wie eine Falle wirkt.
Den Höhepunkt bildet dann die Rosstrappe, ein markanter Granitfelsen mit einem sagenumwobenen Hufabdruck und spektakulärer Aussicht.

Fernwanderweg Harzer-Hexenstieg: den Mythen auf der Spur
Eckdaten zur Wanderung:
- Höhenmeter: ca. 1.599 m
- Länge: ca. 97 km
- Dauer: 25 h verteilt auf 5 Tage
- Schwierigkeit: mittel
Von Osterode nach Thale führt der Harzer-Hexenstieg, der sich ideal für eine Mehrtageswanderung eignet. Wenn Du Deinen diesjährigen Urlaub also in Deutschland verbringen und sowohl Natur und Sport als auch Kultur verbinden möchtest, bist Du hier genau richtig.
In fünf Abschnitten entdeckst Du hier unterschiedliche Highlights und bewegst Dich – wie der Name schon erahnen lässt – auf den Spuren der Harzer Hexen.
- Etappe: Die Tour beginnt zwischen den süßen Fachwerkhäusern von Osterode und führt über einfache Wege hinauf auf den Marienblick. Von dem Aussichtspunkt aus kannst Du den Blick ins Lerbachtal genießen, bevor es auf Waldwegen und vorbei am Bärenbrucher Teich nach Buntenbock geht.
- Etappe: Von Buntenbock aus führt Dich der Weg entlang am UNESCO-Welterbe „Oberharzer Wasserwirtschaft“. Die Etappe ist geprägt von Teichen, Gräben und unterirdischen Wasserläufen und Kanälen. Nach Altenau gelangst Du in den Nationalpark Harz, wo Du mit etwas Glück einen ausgewilderten Luchs entdecken kannst. Ziel der Etappe ist das TorfHaus.
- Etappe: Vom TorfHaus geht es im dritten Abschnitt entlang der ehemaligen Grenze zwischen West- und Ostdeutschland hinauf auf den Brocken. Auf Norddeutschlands höchstem Gipfel kannst Du die Aussicht über die nahe Umgebung genießen, bevor Dich die Strecke wieder hinab durch grüne Wälder hin zum Etappenziel in Drei Annen Hohne führt. Es gibt auch eine Alternativ-Strecke, die den Brocken umgeht und einen Besuch mit der Kabinenbahn auf den Wurmberg ermöglicht.
- Etappe: Von Drei Annen Hohne aus gibt es zwei Möglichkeiten: Du kannst die Südvariante wählen und die Umgebung auf den Spuren der Holzkohlebereitung erkunden und zu guter Letzt noch das Köhlereimuseum besuchen. Oder Du entscheidest Dich für die Nordvariante und erkundest die Tropfsteinhöhlen im Höhlenort Rübeland und besuchst die größte Trinkwasser-Talsperre Deutschlands: die Rappbode-Staumauer. Beide Versionen führen am Ende des Tages nach Altenbrak.
- Etappe: Der letzte Streckenabschnitt führt durch den „Grand Canyon“ des Harzes: das Bodetal. Die bewachsenen Granitwände, die bis zu 250 Meter in die Höhe ragen, sind mehr als beeindruckend. Das Ziel der Mehrtageswanderung ist die Ortschaft Thale. Hier kannst Du den historischen Hexentanzplatz besuchen und Deine Wanderung mit einem letzten Einblick in die Geschichte abschließen.
FAQs für Deine Wanderung im Harz
Du bist überzeugt und freust Dich auf eine Wanderung im Harz, aber hast noch ein paar Fragen? Wir beantworten sie Dir gerne.
Welches ist der leichteste Weg auf den Brocken?
Der einfachste Weg auf den Brocken ist der Goetheweg. Ihn kannst Du an einem Tag bewältigen und bist bei der Wanderung auf breiten, gesicherten Wegen die sich einfach begehen lassen. Lediglich etwas Kondition ist gefragt, da Du bei der Wanderung einige Stunden unterwegs bist.
Wo ist es am schönsten im Harz?
Wen Du auch fragst – Du wirst auf die Frage keine klare Antwort bekommen. Die Region zwischen den drei Bundesländern ist vielfältig, überzeugt mit kulturellen Highlights, aber auch mit beeindruckender Natur. Unsere Wandertouren im Harz eignen sich aber perfekt, um herauszufinden, wo es Dir am besten gefällt.
Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Wandern im Harz?
Der Harz ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert – im Frühjahr und Sommer findest Du bunte Blumenwiesen und kannst auch das ein oder andere heimische Tier entdecken. Im Herbst und Winter ist die Umgebung geradezu mystisch. Allerdings solltest Du bei einer Wanderung im Winter beachten, dass einige Touren bei Schnee und Eis nicht oder nur schwer begangen werden können und Du entsprechendes Equipment brauchst. Im Winter bietet sich alternativ Skifahren im Harz als Aktivität an!
Du bist Anfänger? Wir erklären Dir, welches Wanderequipment Du wirklich brauchst.

Wanderungen im Harz – Ich bin raus. mit Schöffel
Ob Du aus der Nähe des Mittelgebirges kommst oder eine längere Anreise auf Dich nimmst – der Harz wird Dich nicht enttäuschen, ebenso wenig wie die hochwertigen Produkte aus unserer Schöffel-Kollektion! Entdecke den Brocken und mit ihm den höchsten Berg Norddeutschlands oder wandere durch die Flora und Fauna der Region.
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