Was spielt sich vor so einem Rennen ab? Wie fühlt sich das an?
Die Spannung steigt, bevor das Rennen losgeht. Die Athletinnen und Athleten berichten von ihren Gedanken und Gefühlen, wenn sie im Starthaus sitzen und auf ihren Einsatz warten.
Katharina Truppe: "Die anderthalb Minuten davor ist alles leise, man hört nur den Trainer, der einen motiviert. Ich bin da sehr nervös, also mir springt da fast das Herz raus, ich kriege Gänsehaut und das Adrenalin steigt total. Man baut sich auf und freut sich, wenn der Startschuss fällt."
Ricarda Haaser: "Man hat eine gewisse Anspannung, sozusagen Rennspannung. Man freut sich drauf, geht den Lauf noch einmal durch, sagt sich gewisse Dinge vor, die nochmal wichtig sind, wie zum Beispiel „Hände vor“, „über‘n Außenski“ oder bestimmte Positionen. Wenn es dann wirklich piepst, ist man eh nur noch auf sich selbst fokussiert und hofft, dass man das Go bekommt und starten kann."
Christian Walder: "Im Starthaus ist es recht ruhig. Man hört das eigene Atmen und das Schnaufen der Konkurrenten. Jeder ist sehr in sich gekehrt und konzentriert sich auf das Wesentliche."
Tamaras Tippler: "Unglaublich, jetzt habe ich die ganze Piste für mich und kann zeigen, was ich kann. Für das trainiert man eigentlich. Da hoffe ich immer, dass ich mein Optimum umsetzen kann, also das, was ich mir vornehme. Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Aber ich lasse mich mittlerweile hoffentlich nicht mehr so stressen wie in jungen Jahren. Das Kribbeln von der Nervosität ist trotzdem da. Das gehört aber auch dazu, da ist so viel Spannung im Körper. Und das ist auch wichtig, weil es einfach ein megageiles Gefühl ist."
Stephanie Venier: "Speziell. Um mich herum bekomme ich gar nichts mehr mit. Da habe ich den Schalter umgelegt und bin nur bei mir selbst. Ich bin nervös. Das gehört auch dazu. Wenn das fehlt, ist es nicht das Richtige. Wenn man dann startet, kriegt man noch weniger mit. Da bist Du so drin in dem, was Du tust, dass Dich nichts mehr aus der Ruhe bringen kann."