Ski-Sicherheit: Kenne Deine Grenzen beim Skifahren

Schöffel Blog / 03.11.2020

Aufgrund der aktuellen Situation haben die Skigebiete in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorerst geschlossen. Doch wie auch im Frühjahr blicken wir hoffnungsvoll den nächsten Tagen entgegen und erwarten ebenso positive Entwicklungen, sodass wir schnell wieder unsere Skier auspacken und die Pisten unsicher machen können. Beachte am Lift, bei der Anfahrt, bei der Abfahrt und im Tal stets die geltenden Corona-Regeln. Damit Du nach dem Lockdown gut vorbereitet in Dein Lieblings-Skigebiet fahren kannst, möchten wir Dir die wichtigsten Informationen zur Ski-Sicherheit mit auf den Weg geben. Nun hast Du die Zeit, Deine Ausrüstung auf Vordermann zu bringen und bei Bedarf neue Skikleidung und Accessoires zu shoppen. Denn sicherlich können wir auch bald auf der Piste wieder sagen: Ich bin raus.

Ist Skifahren gefährlich? 

Nein – zumindest nicht, wenn Du Dich an ein paar Regeln hältst. So kannst Du den Skitag in den Bergen sorgenfrei genießen. Das Wichtigste für maximale Sicherheit beim Skifahren: Respekt vor Deinem Körper und Rücksicht vor anderen Skifahrern und Snowboardern. Kenne Deine individuelle Kondition und respektiere Ermüdungserscheinungen, die vor allem beim Start der Skisaison auftreten können. Um Dich und Deinen Körper erneut an die Pisten und an die Abfahrt zu gewöhnen, solltest Du auf der grünen oder blauen Piste starten. So kommt das Sicherheitsgefühl beim Skifahren zurück und Du kannst schnell wieder wie gewohnt den Berg hinabfahren. Die ruhigen Vormittage sind dafür am besten – nachmittags kannst Du dann die Sonnenstrahlen und den Ausblick auf der Hütte genießen. 

Wusstest Du, dass 90 % aller Lawinenopfer die Lawine selbst ausgelöst haben? 

Ein Risiko gehen viele Skifahrer nur dann ein, wenn sie abseits der Piste fahren. Als Ski-Anfänger solltest Du auf dieses Abenteuer besser verzichten! Profis bzw. Freerider oder Backcountry-Fahrer müssen sich detailliert mit den teils deutlich raueren Begebenheiten abseits der Piste auskennen und diese beurteilen können. Vor allem die Lawinenwarnstufe ist relevant! Deshalb empfiehlt es sich als Freerider, immer die richtige Ausrüstung dabei zu haben: Schaufel, LVS-Gerät (Lawinenverschüttetensuchgerät) und Sonde. Die Skikleidung für Damen und die Skibekleidung für Herren von Schöffel ist bereites mit einem ultradünnen RECCO® Reflektor ausgestattet, der ebenfalls bei der Lokalisierung im Notfall hilft.

Sicher Skifahren – Schöffel ist Dein Partner 

Hochwertige Skikleidung ist notwendig für eine perfekte Abfahrt und für einen stets warmen Körper, der auch bei Minustemperaturen beweglich in den Kurven liegt. Für perfekte wärmeregulierende Eigenschaften sorgen die Ski Jacket Paznaun L für Damen und die Ski Jacket Lachaux M für Herren. Sie sind zudem wasser- und winddicht und höchst atmungsaktiv. Das Highlight der Jacken ist der ultradünne RECCO® Reflektor, der bei einem Unfall bei der Lokalisierung hilft. 

Als ideale Skihosen begleiten Dich die Ski Pants Canazei M für Herren und die Ski Pants Canazei L für Damen bei Deiner nächsten Abfahrt. Beide Modelle sind mit der einzigartigen INTELLITEX®HEAT Technologie ausgestattet und sorgen für eine angenehme Wärme auf der Piste. Per Knopfdruck kannst Du das integrierte Carbon-Heizsystem steuern und entsprechend Deiner Bedürfnisse einstellen. Passend dazu findest Du in unserem Sortiment auch die einheizenden Skijacken Ski Jacket Canazei M für Herren und die Ski Jacket Canazei L für Damen. Zudem schützt Dich das 2-Lagen-Material Dermizax®NX vor Wind und Regen. Auch hier ist der RECCO® Reflektor eingenäht, um im Notfall auf Dich aufmerksam zu machen. Das innovative Material ist zudem eine perfekte Präventionsmaßnahme vor Verletzungen. Aufgrund der wechselnden Aktiv- und Ruhephasen kühlt der Körper schnell aus, wodurch sich das Verletzungsrisiko erhöhen kann. INTELLITEX®HEAT verhindert das schnelle Auskühlen durch den Fahrtwind und bietet einen erstklassigen Komfort.

Ski-Sicherheit: Diese Pistenregeln solltest Du beachten

Das Verhalten auf der Piste ist dem Verhalten im Straßenverkehr gleichzusetzen. Jeder Verkehrsteilnehmer fährt verantwortungsvoll und rücksichtsvoll, ohne andere Teilnehmer zu gefährden. In alpinem Gelände ist diese Regel umso wichtiger. Insbesondere als Ski-Anfänger solltest Du Dich mit den neuen Begebenheiten vertraut machen. Um die Sicherheit beim Skifahren zu gewährleisten, beschloss der internationale Ski-Verband zehn Regeln, an die sich jeder Wintersportler auf der Piste zu halten hat. 

Die Zehn Gebote des Skifahrens – kurz: FIS-Regeln
1967 beschloss der internationale Skiverband FIS (Fédération Internationale de Ski) in Beirut zehn Verhaltensregeln für Skifahrer. Seitdem gelten die FIS-Regeln auf den Skipisten dieser Welt und sind die Grundlage für einen sorgenfreien und sicheren Skiurlaub. Das oberste Gebot für maximale Sicherheit beim Skifahren: Rücksichtnahme! 

  1. Rücksicht: Jeder Skifahrer muss sich so verhalten, dass er andere Wintersportler weder gefährdet oder schädigt noch bei seiner Tätigkeit einschränkt. 
  2. Geschwindigkeit: Jeder Skifahrer muss auf Sicht fahren. Seine Geschwindigkeit und Fahrweise muss er dem Gelände, der Verkehrsdichte und der Sichtweite anpassen. 
  3. Vorfahrt: Der von hinten anfahrende Skifahrer darf den Vorausfahrenden in seiner Spur nicht gefährden. 
  4. Überholen: Es darf in alle Richtungen überholt werden. Dabei muss ein ausreichender Abstand eingehalten werden, der dem anderen Wintersportler genug Raum für all seine Bewegungen lässt. 
  5. Einfahren und Anfahren: Jeder Skifahrer, der in eine Skiabfahrt einfahren, nach einem Halt wieder anfahren oder hangaufwärts schwingen oder fahren möchte, muss sich in alle Richtungen versichern, dass er andere Wintersportler nicht beeinträchtigt. 
  6. Anhalten: Niemand darf sich ohne Not an engen oder unübersichtlichen Stellen aufhalten. Der gestürzte Fahrer muss schnellstmöglich die Stelle räumen. 
  7. Aufstieg und Abstieg: Zum Auf- oder Absteigen muss der Rand der Piste genutzt werden. 
  8. Beachten der Zeichen: Die Markierung und Signalisierung müssen zu jeder Zeit beachtet werden. 
  9. Hilfeleistung: Jeder Skifahrer ist bei Unfällen zur Hilfeleistung verpflichtet. 
  10. Ausweispflicht: Jeder an einem Unfall beteiligte Skifahrer muss im Falle eines Unfalls seine Personalien angeben. 

Weißt Du, was im Notfall zu tun ist? Gemeinsam mit dem Deutschen Rat für Wiederbelebung (GRC – German Resusciation Council) haben wir das RescueCloth entwickelt – das erste Brillenputztuch mit Reanimationsschema. In einigen unserer Skijacken ist das praktische Notfall-Tool standardmäßig integriert, damit Du es im Notfall jederzeit griffbereit hast und Leben rettest!

Was Du sonst beim Skifahren beachten solltest

  • Überschätze Dich und Deine Fähigkeiten nicht!
  • Reagiere jederzeit auf gefährliche Situationen.
  • Lerne Skifahren auf verschiedenen Untergründen für mehr Sicherheit, z. B. auf eisiger Piste.
  • Lege regelmäßige Pausen ein.
  • Verzichte auf Alkohol! Dafür ist schließlich der Aprés-Ski da. 
  • Reise in Fahrgemeinschaften oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an. 
  • Wähle geprüfte und zertifizierte Skigebiete.

Ski-Sicherheit: Müssen Skifahrer einen Helm tragen? 

Für die Ski-Saison 2017/2018 erfasste die ARAG ASU (Auswertungsstelle für Skiunfälle) in Kooperation mit der SIS (Stiftung Sicherheit im Skisport) einen Anteil an Kopfverletzungen von 10,8 % unter allen Skiverletzungen der Saison. 

Mit einem Ski-Helm lassen sich Kopfverletzungen vermeiden! Allerdings besteht nicht in jedem Land eine Helmpflicht beim Skifahren. Dennoch solltest Du auf Deine eigene Sicherheit achten und überall einen Helm tragen! Hier eine Übersicht der Regelungen der Länder: 

  • In Deutschland besteht keine offizielle Helmpflicht. Der Deutsche Ski Verband (DSV) und der Deutsche Skilehrer Verband (DSLV) arbeiten jedoch mit Hochdruck daran, eine Helmpflicht für mehr Ski-Sicherheit durchzusetzen. 
  • In Österreich wurde eine Helmpflicht für Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren beschlossen. Die Umsetzung ist allerdings Aufgabe der Bundesländer. Es werden auch keine Kontrollen durchgeführt oder Bußgeld erhoben. Die Helmpflicht besteht in Salzburg, der Steiermark, Kärnten, Niederösterreich und dem Burgenland. In Tirol und Vorarlberg gibt es bis dato keine Regelung. 
  • In Italien besteht die Helmpflicht für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren. Für die Kontrollen sind die Polizei und die Pistenrettung zuständig. Trägst Du in Italien keinen Helm beim Skifahren, drohen der Entzug Deines Skipasses und ein Bußgeld von bis zu 200 €. 
  • Ohne Helmpflicht hat die Schweiz die höchste Helm-Tragequote in Europa! Dies liegt an der enormen Aufklärung unter den Wintersportlern.
  • Auch in Frankreich besteht keine Helmpflicht. Allerdings klären auch hier viele Kampagnen über die Sicherheit beim Skifahren auf.

Internationale Beschilderung der Pisten 

Die Skigebiete sind voll mit allerlei Pisten und unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Außerdem wird unterschieden zwischen präparierten Skipisten und spezielleren Skipisten, die durchaus auch einmal anspruchsvoller sind. Dazu zählen zum Beispiel Ziehwege, Übungswege oder Buckelpisten und Skirouten durch den Tiefschnee.

Grundsätzlich kannst Du Dich an den Farben Grün, Blau, Rot und Schwarz orientieren, um die für Dich geeignete Skipiste zu finden:

Grün

  • Schwierigkeitsgrad: sehr leicht
  • Hangneigung: unter 25 %
  • Eignung: Übungspiste, Anfänger

Blau

  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Hangneigung: bis 25 %
  • Eignung: Fortgeschrittene

Rot

  • Schwierigkeitsgrad: mittelschwer
  • Hangneigung: bis 40 %
  • Eignung: Könner

Schwarz

  • Schwierigkeitsgrad: schwer
  • Hangneigung: über 40 %
  • Eignung: Profis

Übrigens: Auch leichte Pisten machen Spaß!

Ski-Sicherheit mit Kindern

Natürlich freuen sich auch die Kleinen darüber, endlich im Schnee zu toben und mit den Skiern den Berg hinabzudüsen. Vor allem bei der Kleidung für Kinder ist einiges zu beachten. Auch bei den Kleinen ist Funktionskleidung die beste Lösung. Wähle Ski-Bekleidung für Kinder in knalligen Farben, damit die Kinder im Schnee sofort auffallen. Flatternde Kleidungsstücke oder Bänder sind zu vermeiden, damit sich die Kinder bei der Abfahrt oder am Lift nicht darin verfangen. Notfallnummern und Kontaktdaten sollten am besten auf einem eingeschweißten Zettel in einer Jackentasche verstaut werden.

Wichtig ist auch die Höhenunverträglichkeit. Kinder vertragen alpine Höhen nicht so gut wie Erwachsene. Beklagen sich die Kinder über Kopfweh, Müdigkeit oder Schwindel ist damit nicht zu spaßen und eine Pause zu empfehlen.

(Ver)sicher(t) Skifahren: Welche Versicherungen brauchen Wintersportler? 

Zum sicheren Skifahren gehört nicht nur die Rücksicht bei der Fahrt auf der Piste, sondern auch eine starke schützende Hand im Falle eines Unfalls oder einer Schadenmeldung. Für Dich persönlich ist eineAuslandskrankenversicherungwichtig, wenn Du Dich außerhalb Deutschlands aufhältst. Zudem solltest Du eineHaftpflichtversicherunghaben, falls Du an einem Unfall beteiligt bist. Material- und Personenkosten können schnell in die Höhe schießen. Auf folgende Punkte sind bei der Auswahl zu achten:

  • Wie hoch ist die Selbstbeteiligung? 
  • Wo gilt der Schutz? 
  • Sind Risikosportarten eingeschlossen?

Auch wenn eine freundschaftliche Kultur auf den Bergen herrscht, gibt es so manche Menschen, die diese Freundlichkeit ausnutzen. Mit einer Materialversicherung versicherst Du Deine Ski-Ausrüstung gegen Diebstahl und Materialschäden. Bei regelmäßigen Besuchen in den Skigebieten der Welt sind zudem Reiserücktritt-, Reiseabruch- oder Bergungsversicherungen sinnvoll.

Erste Hilfe beim Skifahren: Was tun bei Verletzungen?

Kommt es zu einem Unfall auf der Piste, ist sofortige Hilfe gefragt! Im Ernstfall heißt es Ruhe bewahren und den Unfallort sichern. Bringe das Unfallopfer zum Rand der Piste und rufe sofort den Rettungsdienst unter einer der folgenden Notfall-Nummern:

  • International: 112
  • Deutschland: 112
  • Österreich: 140
  • Italien: 118
  • Frankreich: 15
  • Schweiz: 1414

Beantworte dem Rettungsdienst alle W-Fragen und kümmere Dich anschließend um das Unfallopfer.

  • Wo ist der Unfallort? 
  • Wer ruft an? 
  • Was ist geschehen? 
  • Wie viele Betroffene? 
  • Welche Art der Verletzung? 

Dann heißt es:Warten– auf weitere Rückfragen.

Skiausrüstung für Anfänger und Profis: die Must-haves 

Nicht nur das Verhalten auf der Piste sorgt für maximale Ski-Sicherheit. Auch die persönliche Ausrüstung dient der Sicherheit. Für eine hohe Bewegungsfreiheit in den Kurven ist atmungsaktive Funktionskleidung notwendig. Kombiniere dabei ausschließlich Ski-Kleidung aus Funktionsmaterialien, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen. Und nicht zu vergessen: der Skihelm! Bei 10,8 % aller Wintersport-Verletzungen handelt es sich um Kopfverletzungen. 

Doch was benötigst Du alles für die optimale Ski-Ausrüstung? 

  • Skikleidung: Hochwertige Skikleidung sollte windfest und wasserdicht sein. Außerdem sollte sie viele Taschen haben, um persönliche Dinge gut und sicher verstauen zu könne. Mit unserer Skibekleidung für Damen und Skikleidung für Herren bist du bestens ausgerüstet – die Highlights einiger Produkte: smarte Heiztechnologie, leichte Materialien und ein Brillenputztuch mit Erste-Hilfe-Informationen.
    Du hast bereits eine Schöffel Skijacke oder -hose? Diese ist aber seit der letzten Saison etwas beschädigt? Dann geben wir unser bestes um sie zu reparieren in unserer Schöffel Service Factory.
  • Skier: Wähle die Skier für den gewünschten Einsatzzweck auf der Piste. Achte auf eine einwandfreie Bindung und lasse sie regelmäßig prüfen und einstellen. 
  • Skischuhe: Bei der Auswahl ist auf die individuelle Fußanatomie zu achten, um eine optimale Kraftübertragung zu gewährleisten. 
  • Skihelm: Der Skihelm muss der EU-Norm EN 1077 entsprechen und spätestens nach acht Jahren oder einem Sturz mit offensichtlichen Schäden gewechselt werden. 
  • Skibrille: Die Skibrille darf nicht auf das Nasenbein drücken und muss immer mit Sehhilfe probiert werden. Auch ein geeigneter Blendschutz und Doppelscheiben sind wichtig. 
  • Sonnencreme: Die Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 schützt vor Sonnenbrand. Sie sollte wasserfest und fetthaltig sein. 
  • Handschuhe: Fäustlinge halten warm. Fingerhandschuhe bieten eine hohe Griffergonomie. Verstärkte Handinnenflächen geben zusätzlichen Halt. 

Prüfe vor jedem Ski-Ausflug Deine Ausrüstung auf Vollständigkeit und Sicherheit. Vor allem beim Helm solltest Du lieber zwei Mal hinschauen, um bei steilen Abfahrten gut geschützt zu sein. Du brauchst noch Ideen, wo der nächste Skitag hingehen soll? Wir haben dir spannende Tipps zum Skigebiet Arlberg , für Skitouren in Oberstdorf oder für Skitouren in Bivio zusammengefasst. Beachte bei Deinen Reisen bitte immer die aktuellen Corona-Regeln in den jeweiligen Ländern und Skigebieten! Wir wünschen Dir viel Spaß bei einer sicheren Abfahrt!

Lass Dich inspirieren.

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