Eisige Welten entdecken: Eine Reise in die Antarktis

Schöffel Blog/ 15.05.2024

Tauche in dieser Reportage in meine unvergessliche Reise in die Antarktis, ein eisiges Paradies voller endloser Eisberge und einer vielfältigen Tierwelt. Diese Erfahrung hat mich sprachlos gemacht und wird für immer in meinem Gedächtnis bleiben.

Hi, ich bin...

Anna Scholz. Ich würde mich als Sonnenschein und Wirbelwind aus Augsburg beschreiben. Ich bin so gut wie immer auf Achse und habe stets gute Laune.

Am liebsten fotografiere ich Menschen, Lifestyle und die unendlichen Weiten der Natur. Meine Fotografie ist für mich eine Leidenschaft, die mir ermöglicht, ehrliche und authentische Einblicke zu geben. Jedes Bild erzählt eine Geschichte, jedes Foto ist ein kleines Erlebnis. Meine Reise in die Antarktis war für mich eine unvergessliche Erfahrung. Von den endlosen Eisbergen bis zur vielfältigen Tierwelt hat mich dieses eisige Paradies sprachlos gemacht.

Für mich ist die Welt ein endloses Abenteuer. Mein größter Traum war es schon immer, einmal in die unberührte Schönheit der Antarktis zu reisen. Dieses Jahr ist dieser Traum endlich in Erfüllung gegangen, und ich kann es bis heute noch nicht wirklich begreifen, was ich da erleben durfte. Ich bin immer auf der Suche nach dem nächsten großen Erlebnis, das mich hinaus in die weite Welt treibt. Meine Kamera ist mein ständiger Begleiter auf dieser Reise. Durch sie halte ich die wunderschönen Orte fest, die ich entdecke. Diese Momente teile ich nicht nur mit meinen Liebsten, sondern auch auf meinem Instagramprofil @byannascholz.

@byannascholz

Deine Reise-Bucket-Liste...

Auf meiner Reise-Bucket-Liste stehen viele spannende Ziele: das Okavango Delta in Afrika, Wanderungen in den Dolomiten, Skifahren in Japan, das Midsommar-Fest in Schweden feiern, mit dem Rad nach Budapest fahren und den Jakobsweg mit einer Analogkamera fotografieren.

Als nächstes geht es für mich...

für ein paar Tage nach Malaga, die zweitgrößte Stadt Andalusiens. Weitere große Abenteuer sind schon in Planung. Dieses Mal geht es ins Warme. Voraussichtlich nach Sri Lanka. Ein Land von unvergleichlicher Vielfalt, das von üppigen Regenwäldern über goldene Strände bis hin zu faszinierenden kulturellen Schätzen reicht.

Mein Lieblingsprodukt von Schöffel...

während meiner Expedition in die Antarktis war zweifellos die 3L Jacket Pizac L. Diese Hardshell-Jacke war mein treuer Begleiter in den windigen Weiten der Antarktis. An manchen Tagen peitschten uns Winde mit bis zu 15 Knoten um die Ohren, was einer Geschwindigkeit von 27,78 km/h entspricht. In solchen Momenten war der hohe Kragen meiner Jacke mein bester Freund, der mein Gesicht vor dem eisigen Wind schützte. Die Armstulpen sorgten dafür, dass kein kalter Wind an meinen Armen entlang zum Körper gelangen konnte. Selbst bei starkem Regen und hohen Wellen blieb ich dank dieser Jacke trocken und warm.

Anna's Ausstattung von Schöffel

Tour-/Reise-Daten:

Unsere Einschiffung erfolgte Ende Februar, und nach 23 Tagen an Bord endete unsere Reise im März in Buenos Aires, der Hauptstadt Argentiniens.

Die Expedition begann in Ushuaia, Argentinien, der südlichsten Stadt der Welt, die am Ufer des Beagle-Kanals liegt und von der majestätischen Kulisse der Anden umgeben ist. Weiter ging es mit der Überquerung der Drakepassage und der Ankunft auf der Antarktischen Halbinsel.

Nach mehreren Seetagen erreichten wir das Tierparadies schlechthin: Südgeorgien.

Der letzte Halt, bevor wir die Rückreise antraten, waren die Falklandinseln. Hier trafen wir das erste Mal wieder auf Zivilisation und erkundigten uns über den Falklandkrieg, der bis heute noch das Verhältnis zwischen Großbritannien und Argentinien belastet.

Was war das beste auf der Tour?

In der Antarktis zu sein, war wie eine Reise in eine andere Welt.

Die Landschaften hier sind einzigartig und atemberaubend schön. Überall um mich herum sehe ich gewaltige, schroffe Berge, die sich aus dem tiefblauen Wasser erheben, bedeckt von strahlend weißem Eis. Die Szenerie ist wie gemalt.

Eis ist überall präsent, sei es in Form von riesigen Eisbergen, die majestätisch über den Ozean treiben oder als knisternde Eisdecke, die von unserem Kajak zur Seite geschoben wird. Die Weite der Landschaften ist beeindruckend, geprägt von wildem Wetter und sich ständig veränderndem Packeis.

Ein Höhepunkt meiner Reise war der Besuch in Südgeorgien, einem wahren Tierparadies. Die Farben des Fells der Kaiserpinguine leuchten in der Sonne, während sich die Landschaft in endloser Weite erstreckt und das Wasser glitzert. Es sind Momente wie diese, die mir für immer in Erinnerung bleiben werden.

Persönlichen Highlights

Kajakfahren im unendlichen Eis, umzingelt von Seelöwen, Riesensturmvögeln, Königspinguinen und Walen – das waren zweifellos meine persönlichen Highlights. Spätestens in diesen Momenten wird einem bewusst, was abseits unseres Alltags Tag ein und Tag aus auf dieser Welt passiert. Es ist einfach unbeschreiblich.

Während unserer Überfahrt nach Südgeorgien passierten wir den größten Eisberg der Welt, A23a. A23a ist rund 4000 Quadratkilometer groß, also rund 4,5-mal so groß wie Berlin. Dieser eisige Koloss treibt derzeit mit extrem hoher Geschwindigkeit durch die Westantarktis. Träfe der Eisberg auf die Insel Südgeorgien, könnte das schlimme Folgen haben und die dort beheimatete Tierwelt bedrohen. Durch die riesigen Massen an Süßwasser verändert sich die Nahrungsquelle der Fauna drastisch. Trotz der weitreichenden Folgen, raubte mir der riesige Eisberg den Atem.

Ein ganz persönliches Highlight war mein Kameraequipment. Es hat mich wirklich nie im Stich gelassen und mir ermöglicht, die Schönheit in bestem Licht einzufangen.

Für alle Fotografen und Interessierten, ich hatte folgendes Set-up dabei:

  • Nikon Z5
  • NIKKOR Z 100–400 mm 1:4,5–5,6 VR S
  • NIKKOR Z 24–70 mm 1:2,8 S
  • NIKKOR Z 35 mm 1:1,8 S

Die größte Herausforderung, der Du begegnet bist?

Als Fotografin war die größte Herausforderung für mich nicht nur auf dem trockensten, windigsten und eisigsten Kontinent anzukommen, sondern auch, mich darauf vorzubereiten. Vor der Reise standen Fragen wie: Was packe ich ein? Wie viel brauche ich? Und wie transportiere ich mein 25 kg schweres Kameraequipment?

Die Stunden der Recherche halfen mir, diese Fragen nach und nach zu beantworten. Doch trotz aller Vorbereitungen war ich aufgeregter als je zuvor. Schließlich reist man nicht jeden Tag ans Ende der Welt, wo mehr Pinguine als Menschen leben.

Nach einer 35-stündigen Anreise bestiegen wir endlich das Schiff. Die Seetage und die Fahrt durch die Drake Passage standen bevor. Diese Meerenge, auch bekannt als die gefährlichste Meerespassage der Welt, ist unvermeidlich, wenn man von Ushuaia in die Antarktis segeln möchte. Hier hieß es für mich: Reisetabletten einnehmen und somit viel schlafen. Sobald die Seekrankheit einsetzt, ist es nämlich schwer, sie wieder loszuwerden.

Lieblingsorte, die du bereits besucht hast und gerne wieder besuchen möchtest?

Die Erinnerung an meine Lieblingsorte wie Bridge Lake in Kanada und das malerische Tofino lässt mein Herz noch immer höherschlagen. In Bridge Lake habe ich auf einer Ranch gearbeitet, wo ich früh morgens die Tiere fütterte, ausritt und die Ranch in Stand hielt. Doch dieser Ort war auch eine Oase der Ruhe, fernab vom Trubel des Alltags und den Ablenkungen der Social Media Welt. Die Antarktis und Südgeorgien haben sich zu neuen Lieblingsorten entwickelt. Die Antarktis ist eine Welt voller atemberaubender Schönheit und endloser Stille, wo majestätische Eisberge und eine ruhige Gelassenheit die Luft erfüllen. Hier habe ich die Chance, mich eins mit der Natur zu fühlen, umgeben von majestätischen Walen und verspielten Pinguinen. Diese Momente der Ruhe und Schönheit haben sich tief in mein Herz eingebrannt und erinnern mich an die Vielfalt und Schönheit unserer Welt.

Unerwartete Erlebnisse während der Reise

Bei meiner ersten Kajaktour in der Antarktis hatten wir eine unerwartete und ziemlich aufregende Begegnung. Nachdem wir uns in unsere wasserfesten Kajakanzüge geworfen hatten, ging es hinaus aufs Meer. Normalerweise verläuft so eine Kajaktour relativ ruhig: Man steigt ins Zodiac, fährt zur Paddelstelle, steigt ins Kajak und paddelt los. Aber an diesem Tag war alles anders. Plötzlich tauchte ein neugieriger Seeleopard auf und begann, unsere Kajaks, das Zodiac und uns genau zu inspizieren. Der Anblick dieses majestätischen Tieres - das bis zu 3,60 Meter lang und 450 Kilogramm schwer werden kann - war beeindruckend, aber auch ein wenig beängstigend. Denn eins ist klar, hier ziehe ich den Kürzeren…. :)

Nach etwa 45 Minuten verabschiedete sich der Leopard, und wir konnten unseren zweiten Versuch starten. Dieses Mal verlief alles reibungslos, und wir paddelten weiter, immer in Bewegung und auf der Hut vor weiteren unerwarteten Begegnungen. Während wir paddelten, sahen wir noch einen weiteren Seeleopard elegant durch das eisige Wasser gleiten. Gott sei Dank gab es wohl interessantere Dinge als uns, und wir konnten unsere Tour fortsetzen.

Was nimmst Du persönlich von dieser Reise mit?

  • "Take nothing but pictures, leave nothing but footprints, kill nothing but time." Dieser Ort hat mir wieder einmal gezeigt, wofür es sich lohnt, Verantwortung für unseren Planeten, unsere Tierwelt und unsere Nachfahren zu übernehmen.
  • Omas Redewendung stimmt!: Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung. Dank der wasser- und winddichten Ausrüstung, musste ich nie frieren und konnte stundenlang vom Außendeck aus fotografieren, beobachten und dieses unendliche Freiheitsgefühl spüren.
  • SideFact: Pinguine frieren nicht auf dem Eis fest. Denn die Venen und Arterien von Pinguinen verlaufen parallel. Dadurch haben sie immer kalte Füße.
  • Unzählige wunderschöne Fotos im Gepäck.

Fazit:

Die Möglichkeit, an die wohl schönsten Orte der Welt reisen zu dürfen, ist ein Privileg, für das ich unendlich dankbar bin. Ich freue mich, dass ich die Antarktis so erleben durfte, wie sie heute noch ist.

Dem gleichmäßigen Summen von Pinguinkolonien zu lauschen, Seelöwen beim Schlafen zu beobachten, Wanderalbatrosse mit dem Wind und den Wellen tanzen zu sehen, Seeleoparden singen zu hören – das sind alles wunderschöne Momente. Und es ist herzergreifend, dieses Leben hier ganz ungestört zu erleben.

Umso schlimmer ist es zu wissen, dass sich dieser eiskalte Kontinent aufgrund der Taten der Menschen stetig verändert. Durch die Erwärmung des Wassers verringert sich die Hauptnahrungsquelle - Krill - der Antarktisbewohner Pinguine, Robben und Wale.

Ich habe für mich herausgefunden, wie wertvoll es war, diesen Ort zu besuchen. Denn jetzt weiß ich einmal mehr, was es zu schützen gilt und wofür wir Verantwortung übernehmen müssen. Umso mehr hat es mich gefreut, welche Rücksicht auf die Tierwelt und unsere Umgebung genommen wurde. Durch Einweisungen, Reinigungsprozesse und Sicherheitsvorkehrungen vor und während der Landgänge hinterließen wir keine Spuren.

Ich freue mich, dass ich diese Reise allein angetreten bin und mir meinen Lebenstraum erfüllt habe. Ich habe mich so noch ein bisschen mehr in unseren schönen Planeten und in die Fotografie verliebt.

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