Watch your step: Achte darauf, wie und wo Du auftrittst
Neben dem richtigen Tempo solltest Du auch auf Deinen Tritt achten. Abrutschen und Stolpern sind nach wie vor die Unfallursachen Nummer 1 in den Bergen.Behalte den Weg im Blick. Gibt es Unebenheiten oder rutschige Stellen? Versuche,immer mit der gesamten Sohle aufzutreten, um mehr Halt zu haben. Geht es steil nach oben, solltest Du mit Gewicht auf dem Zehenballen aufsteigen. Den besten Halt bekommst Du, wenn der Körperschwerpunkt genau über dem Ballen ist und Du eher kleine statt großer Schritte machst, damit die Schritthöhe nicht zu hoch ist. Achte auch darauf, dass Du keine Steinschläge verursachst. Falls es doch einmal passiert, solltest Du sofort alle Wanderer, die unten nach Dir kommen, warnen, um niemanden zu verletzen.
Beim Abwärtsgehen musst Du ebenso konzentriert laufen wie bergauf. Tritt mit der Ferse auf und Rolle über den gesamten Fuß ab. Dabei sollte der Körperschwerpunkt über der Sohle liegen, damit Dein Fuß eine optimale Haftung hat. Ist es sehr steil, setzt Du erst die Fußspitze auf, um den Halt zu prüfen. Lehne Dich dabei aber nicht nach hinten, sondern halte auch hier den Schwerpunkt Deines Körpers über dem Fuß.
Gerade bei Nässe können Wege über Wiesen und im Wald extrem rutschig sein. Außerdem bleibt auf diesem Terrain gern Schlamm und Dreck im Profil Deiner Schuhe hängen. Am besten steigst Du gezielt und vorsichtig in Tritte auf dem Weg, um Rutschen durch verklebte Sohlen zu vermeiden. Auf Schotter suchst Du Dir beim Aufstieg am besten große Steine, die fest liegen. Beim Abstieg sind kleine Steine die bessere Wahl, da sie Dich geschmeidig und energiesparend nach unten führen.
Sicher wandern: Was machst Du, wenn Dir eine Kuh begegnet?
In den Bergen triffst Du auf eine Vielzahl von Tieren. Nicht alle sind so knuffig und ungefährlich wie Käferchen und Murmeltiere. Auch Kühe, Ziegen, Schafe und Pferde haben hoch oben auf saftigen Wiesen ihre Weidegründe und laufen hier oft relativ frei herum. Die meisten Weidetiere sind von Natur aus sanftmütig und laufen vor Menschen eher davon. Wichtig ist, dass Du langsam und ruhig an Kühen, Schafen und Co. vorbeigehst. Wenn sich diese Tiere in die Enge getrieben fühlen, könnten sie eine Abwehrhaltung einnehmen und auf Dich losgehen. Gerade Muttertiere haben einen starken Schutzinstinkt ihrem Nachwuchs gegenüber und reagieren daher schneller angriffslustig. Beachte immer: Es ist ihr Lebensraum, durch den Du hindurch gehst. Du bist hier Gast.
So wie Du sind auch manche Tiere neugierig, wenn jemand oder etwas Neues vorbeikommt. Dann kommen sie auf Dich zu und beschnuppern Dich vielleicht. In solchen Situationen solltest Du unbedingt gelassen und ruhig bleiben. Panik oder lautes Rufen ist hier absolut nicht zu empfehlen. In der Regel ziehen die Tiere von dannen, wenn sie ihre Neugier befriedigt haben.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Dich Dein Hund begleitet. Auf Weideflächen solltest Du ihn immer an der Leine führen, auch wenn er normalerweise auch ohne brav an Deiner Seite läuft.