Nachhaltigkeit

WIR HANDELN MIT LEIDENSCHAFT, SORGFALT UND RESPEKT – FÜR DICH UND UNSEREN PLANETEN

Nachhaltigkeit und soziales Engagement sind in der Philosophie von Schöffel fest verankert und werden als kontinuierlicher Prozess umgesetzt. Das bedeutet, dass nicht das Erreichte an erster Stelle steht, sondern die Bemühungen immer besser zu werden.

Nachhaltigkeit ist kein Hobby – es ist eine Lebenseinstellung und eine Frage der Haltung

Eines hat Schöffel immer im Blick – den Menschen und seine Umwelt. Darauf baut die CR-Strategie auf. Dabei steht Schöffel für Qualität, Funktionalität und Nachhaltigkeit und das wird nicht als Trend, sondern als gelebte Verpflichtung, gesehen. Wir sind uns unserer Verantwortung für jeden Einfluss, den unser Agieren auf die Gesellschaft und die Umwelt hat, bewusst. Diesbezüglich handeln wir auch – und das nicht erst seit gestern. Daher fokussiert sich Schöffel auf wesentliche vier Bereiche:

Das sind Produkt, Sozial, Umwelt und Nachhaltige Dienstleistungen. Alle sind wichtig. Genau genommen gilt es, die Auswirkungen unseres Handelns in jedem Bereich fortlaufend auf den Prüfstand zu stellen und uns zu fragen: Wo können wir am meisten verändern?

Das ist sicher nicht immer der leichteste Weg, aber der beste im Sinne der Umwelt. Und auch wenn Schöffel als mittelständisches Unternehmen oft an Grenzen stoßt, sind wir immer engagiert, diese im Sinne von Mensch und Natur zu verschieben. Dabei steht immer der Mensch im Mittelpunkt. Das wird nicht nur in Schwabmünchen gelebt, sondern das gilt auch für die Mitarbeiter in unseren Produktionsstätten. Als Familienunternehmen bringt es eine große Verantwortung für Kunden wie für Mitarbeiter mit sich.

Neben allen internen Bemühungen nehmen wir auch unsere Pflicht zur Transparenz gegenüber dem Kunden wahr und bieten Unterstützung, damit unsere Produkte möglichst lange getragen werden können: Die Schöffel Service Factory repariert, imprägniert und ändert Bekleidungsteile und verlängert so deren Lebensdauer.

Transparente Lieferkette

Textile Lieferketten zeichnen sich durch eine hohe Komplexität aus. Deshalb ist für uns ein Verständnis unserer eigenen Lieferkette eine Grundvoraussetzung, um sie nachhaltig gestalten zu können. Detaillierte Informationen zu unseren Produktionspartnern veröffentlichen wir vollständig und transparent, beispielsweise in unserem Sustainability Report oder auf der Website der Fear Wear Foundation.

Unsere Produktionsstätten

Produktion

Technische Funktionsbekleidung und deren Zutaten entstehen heute größtenteils in Asien. Dort hat sich in den vergangenen Jahrzehnten gebündelt die Fachexpertise für eine qualitativ hochwertige Textilverarbeitung sowie für eine Produktion zu wirtschaftlich interessanten Konditionen angesiedelt. Wirtschaftliches Handeln ist eine Grundvoraussetzung für den Unternehmenserfolg und damit auch für die Mitarbeiter.

Seine Bedeutung geht aber weit darüber hinaus: Denn nur Unternehmen, die wirtschaftlich erfolgreich sind, besitzen auch den Handlungsspielraum, um tradierte Werte und nachhaltige Ziele in die Realität umsetzen zu können. Schöffel ist nicht nur in Asien an unterschiedlichen Standorten aktiv, sondern arbeitet auch in Europa sowie Afrika mit seinen Produktionspartnern zusammen.

Statement zu unserem strategischen Umgang mit der Produktion in der Ukraine

Der russische Überfall auf die Ukraine mit den dramatischen Folgen für die Zivilbevölkerung hat uns schwer erschüttert. Den nicht provozierten Angriffskrieg des Präsidenten Wladimir Putin verurteilen wir in höchstem Maße. Ohne eigenen Einfluss auf die weitere politische und militärische Auseinandersetzung fühlen wir uns als werteorientiertes Familienunternehmen umso mehr verpflichtet, einen Beitrag für eine ökologische und soziale Entwicklung von Wirtschaft & Gesellschaft sowie für ein respektvolles Miteinander einzusetzen. Den Menschen in der Ukraine gilt unser volles Mitgefühl und unsere Solidarität. Eine besondere Verantwortung empfinden wir für die 350 Näherinnen und Näher, welche in der Stadt Chernihiv in der Nordukraine Produkte bei unserem Partner Spectre für uns fertigen. Unsere Gedanken sind ebenfalls bei der russischen Bevölkerung, welche ohne eigenes Verschulden die unmittelbaren Folgen des Krieges zu spüren bekommt.

Im Februar 2022 mussten wir die Produktion bei unserem langjährigen Partner Spectre in der nordukrainischen Stadt Chernihiv aus Sicherheitsgründen einstellen. Mit diesem Schritt ging es vor allem darum, die Beschäftigten vor Ort nicht zu gefährden. Seitdem hat Schöffel Spectre mit allen verfügbaren Mitteln unterstützt und sich im regelmäßigen Austausch befunden, um stets über die aktuelle Situation vor Ort informiert zu sein. Außerdem wurden zur Vermeidung einer zusätzlichen finanziellen Belastung keine Aufträge storniert. Die regelmäßige Teilnahme an Multi-Stakeholder-Roundtables der Fair Wear Foundation ermöglichte, in den erforderlichen und zugleich intensiven Austausch mit Akteuren aus der Zivilgesellschaft und den beiden FW-Mitgliedern Mammut & Ortovox zu treten, welche ebenfalls in Chernihiv ihre Bekleidung produzieren lassen.

Zugleich haben wir geprüft, unter welchen Bedingungen eine Wiederaufnahme der Produktion realisierbar ist und mit Spectre eine ganzheitliche Wiedereinstiegsstrategie erarbeitet. Der Moment eines erneuten Produktionsstarts war im Juli 2022 gegeben: Die Fabrik wurde bei den Angriffen nicht beschädigt und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wohlauf. Die Frontlinie ist weit genug entfernt, da sich die Gefechte derzeit auf den Osten und den Süden der Ukraine konzentrieren. Trainings für den Fall eines Angriffs wurden durchgeführt, um eine schnelle Evakuierung der Fabrik zu gewährleisten. Darüber hinaus haben wir uns versichert, dass schnell erreichbare Schutzräume zur Verfügung stehen. Die Gehälter werden weiterhin für alle Beschäftigten bezahlt, eine Verpflichtung, zur Arbeit zu gehen, soll nicht bestehen.

Aus diesen Gründen hat Spectre die Produktion auf einem moderaten Niveau wieder aufgenommen.  Dies ist die beste Unterstützung, welche wir der Belegschaft und dem ukrainischen Volk bieten können - Arbeitsplätze und Einkommen, um Familien bei der Rückkehr zu einem normaleren Leben zu unterstützen, solange in der Region Frieden herrscht.

Über die weitere Entwicklung der Situation werden wir unsere Kundinnen & Kunden, unsere Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter sowie die Zivilgesellschaft regelmäßig auf dem Laufenden halten und Neuigkeiten zeitnah veröffentlichen.

Fair Wear Foundation

Seit 2011 ist Schöffel engagiertes Mitglied der Fair Wear Foundation (FWF), die höchste Ansprüche stellt. Daher verfolgt Schöffel seither konsequent das Ziel, faire Produktionsbedingungen bei seinen Partnern zu gewährleisten. Wir sind achten stets darauf, dass wir uns kontinuierlich verbessern. Dazu zählt nicht nur die Verpflichtung die acht FWF-Arbeitsnormen in der Lieferkette umzusetzen, sondern auch die Mitgestaltung und Arbeit an einem nachhaltigen System mit guten Arbeitsbedingungen. In der jährlichen Prüfung durch die FWF konnte bestätigt werden, dass mittlerweile 99% des Produktionsvolumens aus entsprechend kontrollierten Produktionsstätten bezogen wird. Die Ergebnisse dieses "Brand Performance Check" werden jedes Jahr in einer Dokumentation zusammengefasst und auf der Homepage veröffentlicht.

BRAND PERFORMANCE CHECK 2021

ACHT RICHTLINIEN FÜR FAIRE ARBEITSBEDINGUNGEN CODE OF LABOUR PRACTICES

Die Zusammenarbeit von Unternehmen und der Fair Wear Foundation basiert auf den "Code of Labour Practices". Diese acht Sozialstandards sind von der ILO Convention (deutsch: IAO – Internationale Arbeitsorganisation) und der Menschenrechtserklärung der United Nations abgeleitet. Damit basieren die FWF Code of Labour Practices auf international anerkannten und in der Tripartite-Gesprächsrunde diskutierten Standards.

Transparenz und Verantwortungsbewusstsein - zwei wichtige Faktoren im Produktionsprozess.

Der aktuelle Sustainability Report 2021 bietet eine Menge Informationen zu unserem Produktionsprozess. Gemeinsam mit der Fair Wear Foundation (FWF) führen wir weiterhin die Implementierung unseres Code of Labour Practice in die Lieferkette um; verantwortungsbewusst, aber auch im Vertrauen auf unsere langjährigen Partner in den Herstellungsländern.

Lade hier unseren kompletten Sustainability Report 2021 als pdf-Datei herunter:

SUSTAINABILITY REPORT 2021

UMWELTMANAGEMENT

Neben allen Bemühungen im sozialen Bereich, bildet der Umweltschutz eine weitere Säule der CR-Strategie, die Schöffel mit Nachdruck verfolgt.

BÜNDNIS FÜR NACHHALTIGE TEXTILIEN

Seit 2015 unterstützt Schöffel das Ziel der Multi-Stakeholder-Initiative, Textilbündnis, durch faire Einkaufsbedingungen, sichere Arbeitsplätze, Arbeit an Existenz sichernden Löhnen, Ressourcen schonende Produktion die Arbeitsbedingungen in der Textilproduktion zu verbessern.
www.textilbuendnis.com

Die Schöffel Kollektionen sind frei von PFC. Ausgewählte Produkte mit GORE-TEX® sind frei von ökologisch bedenklichen PFC, also PFCECfrei.

ZEIT FÜR ERKLÄRUNGEN

PFC – UND WIE SCHÖFFEL DAMIT UMGEHT

Immer wieder ist die Rede von PFC. Doch was genau ist das? Und sind diese Substanzen gefährlich für den Menschen und die Umwelt? Wie geht Schöffel mit den Chemikalien um und wo stoßen wir an unsere Grenzen?

Was sind PFC?
PFC ist eine Abkürzung für per- und polyfluorierte Chemikalien, die mehr als 3.000 verschiedene Stoffe umfasst. Sie sind nicht natürlich und kaum auf biologischem Wege abbaubar. PFC verbleiben demnach für einen sehr langen Zeitraum in der Umwelt. Einige PFC reichern sich in der Natur und in Organismen an und können als bedenklich angesehen werden. Sie sind daher unter strenger Beobachtung und teilweise sogar verboten. Dennoch werden PFC verwendet, aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften. Sie sind wasser-, fett- und ölabweisend sowie chemisch und thermisch stabil. So werden sie in einer Vielzahl von Konsumgütern verwendet wie beispielsweise Kochgeschirr, Pizzakartons, Klebezettel oder Textilien. Wenn von PFC die Rede ist, muss zunächst einmal genauestens erörtert werden, über welche Gruppe dieser Chemikalien gesprochen wird. In der Outdoorbekleidungsbranche ist meist die Rede von fluororganischen Verbindungen, die mit unterschiedlichen Verfahren auf Textilien aufgebracht werden, um diese wasser- sowie schmutz- und ölabweisend zu machen. Eigenschaften, die ausschlaggebend für die Qualität eines wetterfesten und strapazierfähigen Outdoorproduktes sind.

Der Umgang von Schöffel mit PFC
Als mittelständisches Unternehmen ist für die Schöffel Sportbekleidung GmbH die Produktion hochwertiger, funktioneller Outdoor- und Skibekleidung mit langer Lebensdauer und von dauerhafter Qualität eine selbstverständliche Verpflichtung. Ein besonderes Augenmerk legen wir bei der Herstellung unserer Produkte darauf, den Einsatz von Chemikalien so gering wie möglich zu halten.

Der Einsatz von PFC war bis dato vonnöten, um den Endverbraucher dauerhaft vor den Elementen der Natur zu schützen. Viele Jahre hat Schöffel an Alternativen gearbeitet – mit Erfolg. Schöffel verfügt heute über Materialien, die PFC in seinen Markenprodukten überflüssig machen. Und das ohne den Verlust der gewohnt hohen Qualität und Performance der Bekleidung. Ausgewählte Produkte mit GORE-TEX® sind Ausrüstung. Auch für die Membran werden ökologisch unbedenkliche PFC eingesetzt, die nicht wasserlöslich sind. Für uns als Firma Schöffel ist das Thema Schadstoffmanagement und Umweltmanagement von großer Bedeutung. Deswegen arbeiten wir schon seit 2013 mit dem bluesign ® System und halten uns an deren Grenzwerte, die sehr streng und deutlich schärfer als die gesetzlichen Vorgaben in der EU-Chemikalienverordnung REACH sind. An Grenzen stoßen wir bei Produkten, die auf besondere Anforderungen von speziellen Kunden, wie beispielsweise Polizisten und Motorradbekleidung, angefertigt werden. Für diese Art von Ausrüstung sind bestimmte Anforderungen wie schmutzabweisende Stoffe und Ölresistenz vorgegeben. Hier kann Schöffel momentan nicht komplett auf den Einsatz von ausgewählten PFC verzichten. Die Minimierung steht dabei klar im Vordergrund und es wird penibel genau auf die gesetzlichen Vorgaben geachtet und diese auch eingehalten. Gleichzeitig arbeitet Schöffel daran, das Ausmaß so gering wie möglich zu halten, dass die Funktionalität und der Schutz der Einsatzkräfte noch gewährleistet ist. Parallel sucht Schöffel bereits nach Möglichkeiten, die Verwendung von PFC in diesen Bereichen zu reduzieren.

SCHADSTOFFMANAGEMENT

Erhöhte Vorgaben für noch mehr Produktsicherheit

Nachhaltigkeit betrifft nicht nur die Einhaltung sozialer Standards. Ein nicht minder wichtiges Thema ist auch das sogenannte Schadstoff- und Chemikalienmanagement in der Wertschöpfungskette. Seit Ende des Jahres 2013 arbeitet Schöffel mit bluesign® zusammen. bluesign® bietet Schöffel als Partner ein umfassendes und fundiertes System, auf dessen Basis das Thema Schadstoffmanagement im Sinne von Mensch und Natur fortlaufend weiterentwickelt werden kann. bluesign® schreibt sehr strenge Grenzwerte vor, die Schöffel als Systempartner in einer eigenen Restricted Substances List (RSL) auch seinen Produzenten und Lieferanten vorgibt. Diese Liste benennt gänzlich verbotene oder durch einen Maximalwert regulierte Substanzen, die nicht in der Produktion der Kleidungsstücke verwendet werden sollten. Dabei setzt die RSL-Liste höhere Anforderungen voraus als die gesetzliche EU-Chemikalienverordnung „REACH“. Über regelmäßige unabhängige Stichproben stellt Schöffel sicher, dass die vorgegebenen Grenzwerte eingehalten werden. Im Jahr 2020 wurden 35 Modelle im Auftrag von Schöffel durch eurofins WKS überprüft.

Des Weiteren informiert und unterstützt der Outdoor- und Ski-Experte seine Produzenten über sein ausführliches Produzenten-Handbuch bei der ordnungsgemäßen und umweltgerechten Betriebsführung. Zudem informiert Schöffel seine Produzenten über verschiedene Angebote von Schulungen und Trainings zum Thema Chemikalienmanagement. Darüber hinaus organisierte Schöffel 2018 ein Training, durchgeführt von UL, mit dem Fokus Restricted Substances bei allen seinen vietnamesischen Produzenten. Zusätzlich hat Schöffel allen seinen Produzenten und Lieferanten, um diese beim Aufbau oder der Verbesserung einer ordnungsgemäßen und umweltgerechten Betriebsführung zu unterstützen, ein Beispielformat zur Inventarisierung von Chemikalien kommuniziert und Trainingsvideos zum Chemikalienmanagement versendet. Auch der Leitfaden "Vermeidung von gefährlichen Chemikalien in Textillieferketten" vom Textilbündnis wurde als Begleitinformation mit verschickt.

HOHE ANFORDERUNGEN AN NACHHALTIGE UND INNOVATIVE MATERIALIEN

Der Ski- und Outdoorexperte Schöffel produziert seit mehr als 50 Jahren technische Funktionskleidung, mit dem Fokus auf Qualität und Innovation.

NATURFASERN

Aufgrund der speziellen funktionellen Materialanforderungen ist der Einsatz von Naturfasern gering. Dennoch setzt Schöffel hohe Anforderungen auch bei der Auswahl der verarbeiteten Naturfasern.


PFLANZLICHE FASERN:

Baumwolle
Als weitere Naturfaser verwendet Schöffel Baumwolle in seinen Produkten. Dabei gilt das Verbot usbekische Baumwolle einzusetzen, da bei der Ernte in Usbekistan Kinder- und Zwangsarbeit vorgekommen ist.

Materialien und Produkte aus der Region Xinjiang China
Aufgrund der aktuellen Berichte über Menschenrechtsverletzungen in der Region Xinjiang, gilt das Verbot jegliches Material, inklusive Baumwolle, welches in dieser Region geerntet, hergestellt oder verarbeitet wird sowie andere Produkte und Dienstleistungen, aus dieser Region einzusetzen.

Holz
Vereinzelte Zutaten wie zum Beispiel Knöpfe können aus dem Naturmaterial Holz bestehen. Das verwendete Holz darf nicht aus illegaler Holzernte sowie aus HCVF-Wäldern (High Conservation Value Forests z.B. Regenwald) stammen.

TIERISCHE ROHSTOFFE:

Beim Einsatz von tierischen Fasern achtet der Outdoor-experte auf eine sogenannte tierleidfreie Herkunft. Schöffel respektiert die Umwelt und unterstützt den Tierschutz. Das heißt, dass für Schöffel Produkte nur Materialien zum Einsatz kommen, die eine verantwortungsbewusste und artgerechte Tierhaltung nachweisen können.

Daher müssen alle Produkte gemäß den ‘Five Freedoms for Animal Welfare‘ (Fünf Freiheiten für artgerechte Tierhaltung) des Farm Animal Welfare Council (FAWC) hergestellt werden. Diese umfassen:

- Freiheit von Hunger und Durst
- Freiheit von körperlichen und thermischen Beschwerden
- Freiheit von Schmerzen, Verletzungen und Krankheiten
- Freiheit, normale Verhaltensmuster auszudrücken
- Freiheit von Angst und Leid

Schafwolle
Schöffel achtet strikt darauf, dass keine Wolle von Schafen verarbeitet wird, bei denen das Mulesing-Verfahren angewendet wurde. Mit Mulesing wird eine Methode bezeichnet, bei der den Schafen unterhalb des Schwanzes eine Hautfalte (meist ohne Narkose / Betäubung) entfernt wird, damit sich dort keine Maden ansiedeln können.

Angora & Mohair
Schöffel verzichtet komplett auf Mohair und Angora-Fasern, da die artgerechte Haltung von Angorakaninchen und Angoraziegen oft nicht gewährleistet ist und die Gewinnung der Haare unter schmerzhaften Bedingungen erfolgt.

Pelz / Fell
Der Einsatz von Echtpelz / -fell ist nicht gestattet. Es werden ausschließlich synthetische Pelze und Felle für Schöffel Produkte benutzt, die keine tierischen Bestand- teile enthalten. Zudem ist Schöffel Teil des Fur Free Retailers Programms (https://furfreeretailer.com/).

Leder
Das verarbeitete Leder darf nur ein Neben- oder Abfallprodukt der Lebensmittelindustrie oder Kunstleder sein. Es dürfen nur Häute eingesetzt werden, die von nicht bedrohten oder geschützten Tierarten stammen.

Daune
Das Unternehmen bezieht ausschließlich weiße und graue Daunen und Federn von Gänsen und Enten aus zertifizierten Quellen. Damit wird ausgeschlossen, dass die Materialien aus einer Tierhaltung mit Zwangsfütterung und Lebendrupf stammen. Daunen sind ein Nebenprodukt der Lebensmittelindustrie. Alle Daunen und Federn, die für Schöffel Produkte verwendet werden, müssen RDS-zertifiziert sein. Schöffel als Unternehmen legt besonderen Wert auf Tierschutz und hat sich nun mit der RESPONSIBLE DOWN STANDARD (RDS) Unternehmenszertifizierung einen weiteren Schritt Richtung verantwortungsvoller Beschaffung von Daunen verpflichtet. Dazu zählt auch die Lieferkette, was bedeutet, dass für Produkte ausschließlich Daunen aus tierschutzgerechter Haltung verwendet werden. Angefangen von der Tierfarm, bis zur tatsächlichen Verarbeitung der Daune. Der Zertifizierungsprozess wird durch das Prüfungsinstitut Control Union durchgeführt und stetig überwacht. Verbraucher von RDS-zertifizierten Schöffel Produkten können sicher sein, dass die Daunen und Federn, die in ihrem Produkt stecken, von artgerecht gehaltenen Tieren stammen. Alle Stationen der Lieferkette, welche das Produkt durchläuft, entsprechen dem Standard von RDS. Sei es die Aufzucht der Tiere auf der Farm, der Transport der Tiere oder die Schlachtung, nur wenn 100 % der Kriterien und Richtlinien erfüllt werden, erhält das Produkt den Status der RDS-Zertifizierung.

INNOVATIVE MATERIALIEN

Lyocell

Als eine besonders ökologische Alternative zu herkömmlichen Chemiefasern und Baumwolle verwendet Schöffel Lyocell. Die umweltfreundliche und ressourcenschonende Herstellung dieses Materials spiegelt sich in den Outdoorprodukten wieder und ermöglicht somit einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.

Was ist Lyocell?
Lyocell ist eine Faser, die industriell, aber aus natürlichen Rohstoffen gewonnen wird. Diese basiert häufig aus dem Ausgangsmaterial Holz, wie beispielsweise Eukalyptus, Eiche und Birke, die aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Der Hauptrohstoff für Lyocell ist demnach Zellulose und kann somit als Rückgewinnungs- oder Regenerationsfaser betrachtet werden. Diese Pflanzen wachsen ohne künstliche Bewässerung nach und sind somit im Anbau sehr ressourcen- und umweltschonend. Auch wird eine deutlich geringere Menge an Wasser benötigt, im Vergleich zur herkömmlichen Produktion von beispielsweise Baumwolle. Der Herstellungsprozess gilt gegenüber anderen Regenerationsfasern, wie beispielsweise Viskose, aufgrund des umweltschonenden Lösungsmittels und eines geschlossenen Stoffkreislaufs, als deutlich weniger umweltbelastend. Schöffel verwendet zudem Lyocellfasern von der Lenzing AG, welches unter dem geschützten Markennamen TENCEL™ ausgezeichnet wird, allerdings dieselben Eigenschaften aufweist.

S.Café®

Um beim Thema Nachhaltigkeit einen weiteren Fortschritt zu erzielen, verwendet Schöffel die umweltfreundliche Technologie S.Café®. Aus dem einst vermeintlichen Abfall Kaffeesatzes werden im technischen Faserverbund Stoffe, die den Kaffeesatz beinhalten, produziert. Diese dienen als Basis für multifunktionelle, bis ins feinste Detail ausgearbeitete Sportbekleidung, dienen. Die Innovation gibt nicht nur der Kaffeebohne selbst eine längere Lebensdauer, sondern unterstützt den Träger in seiner Performance optimal, auch bei herausfordern-den Aktivitäten. Damit wird der ständig nachwachsende Rohstoff als Textilbestandteil den hohen Qualitätsansprüchen auf natürliche Weise gerecht.

Was ist S.Café®?
S.Café® ist ein technischer Faserverbund aus Polyesterfasern. Aus dem Abfallprodukt Kaffeesatz, welcher beim herkömmlichen Kaffeekochen aus Kaffeebohnen entsteht, wird Kaffeöl gewonnen. Dieses wird dann mit einem Granulat, das im Grunde die Spinndüsenflüssigkeit ist, vermischt. Somit werden dem Polyester die verbesserten Eigenschaften dieser besonderen Technologie gegeben, wie beispielsweise optimierte Geruchneutralisierung und die natürliche antibakterielle Wirkung. Aus der Spinndüsenflüssigkeit entsteht dann das S.Café® Garn, aus dem Stoffe als Grundlage für die Produktion von Bekleidungsteilen gewonnen werden.

AIRMEM™

Fortschritt – darauf kommt es bei Schöffel an. Auch beim Thema Nachhaltigkeit wird stets an der Weiterentwicklung gearbeitet. So verwendet Schöffel die innovative Membran AIRMEM™ in Verbindung mit S.Café®. Damit wird auch der Standard von Textilien in Hinblick auf Funktionalität und Qualität nochmals vorangetrieben. Der ständig nachwachsende Rohstoff Kaffee wird mit dieser Membran als Textilbestandteil den hohen Qualitätsansprüchen von Schöffel auf natürliche Weise gerecht, und unterstützt den Nutzer in seiner Performance optimal, auch bei herausfordernden Aktivitäten.

Was ist AIRMEM™?
AIRMEM™ enthält wie S.Café® das vermeintliche Abfallprodukt Kaffeesatz, der beim Kaffeekochen mit Bohnen übrig bleibt. Aus diesem Rückstand wird zunächst Kaffeeöl extrahiert. Diese recycelte Ressource kann dann nicht nur, wie üblich für die Kosmetikindustrie verwendet werden, sondern bildet mit 25 % die Grundlage für die Produktion dieser leichten und geruchshemmenden Membran. Sie ist eine nachhaltige Alternative, da Erdöl basierte Materialien ersetzt werden und bei der Produktion Energieeinsparung stattgefunden hat.

Energie bewusster nutzen

Umweltmanagement am Standort Schwabmünchen

Schöffel ist seit 1804 in Schwabmünchen ansässig. Aus der langen Tradition vor Ort resultiert ein besonderes Verantwortungsbewusstsein dem direkten Umfeld gegenüber. Deshalb legt Schöffel besonderen Wert auf einen Ressourcen schonenden Geschäftsbetrieb.

Der heutige Sitz am Stadtrand, wurde im Jahr 1980 bezogen und seit damals fortlaufend erweitert und umgebaut.

Seit 2019 bezieht Schöffel zum Heizen 100 % klimaneutrales Ökogas am Standort Schwabmünchen. Im Jahr 2011 folgte die bislang letzte Erweiterung der Produktions- und Arbeitsflächen. Ein knapp 950 Quadratmeter großer Anbau setzt beim Heizen und Kühlen auf eine moderne „Betonkernaktivierung“. Diese innovative Methode nutzt die Fähigkeit der Decken und Wände im Gebäude, thermische Energie zu speichern und damit Räume optimal zu temperieren. Ein Teil des Konzepts bezieht auch einen Wasserkreislauf ein: Die Betonkernaktivierung nutzt Wasser aus einem eigens angelegten Brunnen auf dem Firmengelände. Dieses kühlt in einem ersten Schritt den Serverraum und wird anschließend – einige Grad wärmer – in die Heizung eingespeist. Letztlich wird das Wasser wieder dem Brunnen zugeführt. Energie wird auf diese Weise nicht nur beim Heizen eingespart, das Konzept ersetzt auch eine Klimaanlage und spart somit zusätzlich Energie. Der besondere Clou: Nicht mal das Wasser wird verbraucht, sondern verbleibt im Kreislauf. Parallel zum Anbau wurde auch die bestehende Photovoltaik- Anlage erneuert, über die circa 31.000 kWh Strom im Jahr gewonnen werden.

Seit 2016 bezieht die Niederlassung in Schwabmünchen ausschließlich Strom aus regenerativer Wasserkraft des regionalen Energieversorger LEW aus Augsburg. Auch die eigenen Retail-Stores von Schöffel-LOWA beziehen den LEW Natur-Strom – ein Angebot, von dem auch die FranchisePartner profitieren können. 2016 wurde nach einem aufwendigen Umbau des ehemaligen Rohbaulagers das neue Development Center eröffnet. Auf mehr als 600 Quadratmetern entstanden 26 moderne Arbeitsplätze, an denen die Abteilungen Produktmanagement, Design und Technical Development gemeinsam die kommenden Kollektionen entwickeln.

Das Development Center bietet eine offene Atmosphäre mit lichtdurchfluteten Räumen mit großen Fenstern und Oberlichtern. „Coffice“ genannte Lounge-Ecken geben den Mitarbeitern die Möglichkeit, einen Laptop anzuschließen und im locker-entspannten Ambiente zu arbeiten, um so die besten Ergebnisse zu erzielen. Bergwelten an den Wänden und ein mittig gepflanzter Baum machen das Thema Outdoor stets spürbar und präsent und tragen zur Arbeitsatmosphäre bei.

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