Wandern im Bayerischen Wald

Schöffel Blog / 08.08.2023

Dichter Tannenwald, glasklare Seen, abwechslungsreiche Wandertouren inmitten unberührter Natur. Bei diesen Impressionen denkst Du vielleicht an Kanada oder Skandinavien, dabei findest Du all das auch hier in Deutschland: Der Bayerische Wald ist ein Naturparadies vor unserer Haustür und ideal zum Wandern.

Der Nationalpark Bayerischer Wald ist der älteste Nationalpark Deutschlands. Zusammen mit dem Sauwald in Österreich und dem Böhmerwald in Tschechien bildet der Bayerische Wald die größte zusammenhängende Waldfläche in Mitteleuropa. Hier leben seltene Tiere wie der Luchs oder Auerhühner noch in freier Wildbahn. In den Tier-Freigeländen des Nationalparks kannst Du außerdem Wölfe, Wisente und sogar Bären bestaunen.

Der Bayerische Wald ist sowohl innerhalb als auch außerhalb des Nationalparks ein vielseitiges Wandergebiet mit Gipfeln bis knapp 1.500 Meter Höhe. Auch Täler auf nur 300 Metern über dem Meeresspiegel sind Teil des Bayerischen Waldes, wodurch das Klima sehr unterschiedlich sein kann. Von trockenen Zeiten bis zu hohem Niederschlag, von schneereichen Wintern bis zu Temperaturen über 25 °C im Sommer ist im süddeutschen Waldgebiet alles dabei. Worauf Du Lust hast und zu welcher Jahreszeit Du Dich auf den Weg zu den schönsten Flecken des bayerischen Walds machst, liegt ganz alleine bei Dir. Ob im Sommer oder bei einer Winterwanderung, lass Dich von der Schönheit des Bayerischen Walds verzaubern und erlebe Deinen Ich bin raus-Moment!

Wanderziele Bayerischer Wald

Möchtest Du im Bayerischen Wald ganz entspannt mit Deinen Kindern wandern oder suchst Du die sportliche Herausforderung einer anspruchsvollen Tagestour? Wonach auch immer Dir der Sinn steht, hier ist für alle Wander-Vorlieben etwas dabei. Die beliebtesten Ausflugsziele in diesem wunderschönen Mittelgebirge sind

  •         der Große Arber mit 1.456 Metern.
  •         die Trinkwassertalsperre Frauenau.
  •         die Martinsklause.
  •         der Lusen mit 1.373 Metern.
  •         der Kaitersberg mit 1.133 Metern.

Ein sehr schönes Ziel für einen Ausflug mit der Familie ist der Leuchtturm der Menschlichkeit auf dem Tannenriegel (910 Meter). Der aus Steinen errichtete Leuchtturm mit handgegossenen Glaselementen in Form eines Davidsterns, eines Kreuzes und eines Halbmondes ist nicht nur optisch, sondern auch symbolisch eine Besonderheit, da der Turm für die Vereinigung verschiedener Religionen und für Frieden steht.

Wandern im Nationalpark Bayerischer Wald

Wenn Du im Bayerischen Wald unterwegs bist, solltest Du es Dir nicht entgehen lassen, die Besuchereinrichtungen des Nationalparks Bayerischer Wald zu besuchen! Besonders für Familien mit Kindern sind die Nationalparkzentren fantastische Ziele für die Wanderung, denn hier gibt es allerhand zu lernen und zu bestaunen. Toben und Spielen kommen natürlich auch nicht zu kurz!

Besuchereinrichtungen im Nationalpark Bayerischer Wald

  •         Nationalparkzentrum Falkenstein
  •         Waldspielgelände Spiegelau
  •         Waldgeschichtliches Museum St. Oswald
  •         Nationalparkzentrum Lusen

 

Tageswanderung im Bayerischen Wald

Du suchst nach einer sportlichen Herausforderung? Wie wäre es  mit einer Wanderung, die Dich gleich über acht Gipfel an einem Tag führt? Und damit nicht genug, alle diese Gipfel sind über 1.000 Meter hoch – herrliche Aussichten über die grüne Umgebung sind also garantiert!

Los geht es in Arrach beim Berggasthof Eck und in ungefähr sieben Stunden Gehzeit über sieben Gipfel hin zum Gipfel des höchsten Bergs des Bayerischen Waldes, dem Großen Arber, mit seinen 1.456 Metern. Die insgesamt 16 Kilometer lange Tour beinhaltet anstrengende Aufstiege, weite Blicke über den Bayerischen Wald und den Böhmerwald, wilde Natur und bei schönem Wetter viel Weg in der Sonne und sogar Alpenpanorama in der Ferne. Die acht Gipfel, die Du dabei besteigst, sind:

  1.     Mühlriegel: 1.080 Meter
  2.       Ödriegel: 1.156 Meter
  3.       Schwarzeck: 1.238 Meter
  4.       Reischflecksattel: 1.126 Meter
  5.       Heugstatt: 1.261 Meter
  6.       Enzian: 1.285 Meter
  7.       Kleiner Arber: 1.384 Meter
  8.       Großer Arber: 1.456 Meter

Direkt auf dem Großen Arber, dem König des Bayerischen Waldes, kannst Du in der Zwieseler Hütte einkehren und bei einer kleinen Stärkung weiter den Ausblick genießen, bevor es ins Tal nach Brennes geht. Von dort kannst Du mit dem Bus wieder zurück an Deinen Ausgangspunkt fahren. Du möchtest noch länger auf dem Berg verweilen? Dann kannst Du auch in der Hütte übernachten und Deine Wanderung auf dem Goldsteig am nächsten Tag fortsetzen!

Wandern an den Seen im Bayerischen Wald

Selbstverständlich dürfen in der Idylle des großen Waldgebietes auch Seen nicht fehlen. Ob zur Umrundung zu Fuß oder auf dem Fahrrad, zur kurzen Erfrischung an heißen Sommertagen oder als perfekter Platz für ein ausgiebiges Picknick und ein paar schöne Erinnerungsfotos: Wasser lockt uns immer wieder an auf unseren Ausflügen. Besonders schön finden wir die folgenden zwei Seen im Bayerischen Wald:

Der Rachelsee: Einst durch Gletscher entstanden, liegt der Rachelsee heute in malerischer Umgebung zwischen sanften Waldhügeln. Nicht weniger idyllisch wird der Ausblick, wenn Du zur Rachelkapelle aufsteigst. Die komplett aus Holz errichtete Kapelle aus dem Jahr 1885 brannte nach dem Zweiten Weltkrieg ab, wurde aber 1951 neu errichtet. Nach einem erneuten Brand wurde die Kapelle in den 70er Jahren erbaut und thront bis heute in 142 Metern Höhe über dem Rachelsee. Außerdem kannst Du im Naturschutzgebiet Rachel einen Urwaldlehrpfad gehen, der interessante Informationen rund um die Umgebung für Klein und Groß liefert.

Der Kleine Arbersee liegt zu Füßen des Großen Arbers und bietet mit seinen drei schwimmenden Inseln ein einmaliges Naturphänomen. Der See gehört zu einem Naturschutzgebiet, weshalb Du hier nicht abseits der Wege wandern darfst. Auch das Baden im See sowie das lebensgefährliche Betreten der drei Inseln ist untersagt. Das macht den Ort aber  nicht weniger idyllisch und wenn wir ehrlich sind, halten wir uns doch gerne an die Regeln zum Schutz der Umwelt, wenn dafür Biber und Fischotter wieder einen Lebensraum finden können! Auf einem Rundweg kannst Du die Ruhe der Moorgegend genießen.

Wanderungen durch Moore und Filze

Hochmoore, auch Regenmoore oder Filze genannt, sind nasse Lebensräume, die durch Niederschläge gespeist werden. Die auf den Lebensraum angepasste Flora und Fauna, sowie die saure und mineralsalzarme Beschaffenheit machen Hochmoore zu interessanten Zielen, sowohl für Biologen als auch für alle anderen Natur-Begeisterten. Im Bayerischen Wald findest Du gleich eine Vielzahl an Hochmooren, die Du auf idyllischen Wegen erkunden kannst.

So kannst Du beispielsweise das Naturschutzgebiet Großer Filz und Klosterfilz auf einem Rundwanderweg in ungefähr drei Stunden erkunden. Das größte Moorgebiet des Bayerischen Waldes begeistert mit märchenhaften Moorflächen, versteckten Flüssen und immer wieder auftauchenden Nebelschwaden, die für eine beinahe gruselige Atmosphäre sorgen können. Eine schöne und leichte Wanderung durch eine besondere Natur.

Der Naturerlebnispfad Todtenauer Moor ist gleichzeitig ein Rundweg, den Du in eineinhalb Stunden entspannt ablaufen kannst. Eine Besonderheit dieses Moores ist die über acht Meter starke Torfschicht, die seit der letzten Eiszeit vor ungefähr 13.500 Jahren, wächst. Untersucht werden das Moor und seine Geschichte an der Universität Regensburg, spannende Infos können die Besucher auf den Infotafeln des Erlebnispfades nachlesen. In der Todtenau sind Niedermoore, Zwischenmoore und Hochmoore zu finden – eine tolle Umgebung also für Klein und Groß, um mehr über die sagenumwobenen Lebensräume zu erfahren.

Noch mehr Wanderwege – lerne die Vielfalt der Gegend kennen

Du bevorzugst kürzere Wandertouren im Bayerischen Wald, bei denen Du dennoch herausragende Ausblicke über die umliegenden Täler, Hügel und Berge bekommst? Dann ist vielleicht der Panoramarundweg zum Pröller (auf 1.048 Metern) genau das, wonach Du suchst! Innerhalb von dreieinhalb Stunden Gehzeit kannst Du hier gute 13 Kilometer zurücklegen und 540 Höhenmeter überwinden. Außerdem zeigt sich auf diesem Wanderweg die außergewöhnliche Vielfalt der Gegend von ihrer besten Seite: Der nahegelegene staatlich anerkannter Erholungsort Kollnburg überrascht mit einem Panorama-Ausblick vom Burgturm, einem Bibelgarten und einem privaten Motorradmuseum.

Eine andere Option bieten die zahlreichen Wege auf und um den Gipfel des Brotjacklriegels. Hier kannst Du den Berg auf einer Höhe von ungefähr 800 Metern und innerhalb von vier Stunden auf dem Brotjacklriegel-Rundweg umrunden. Hier gibt es auch einen Klettersteig, der hervorragend für Familien geeignet ist und sich als Etappe einer Erlebniswanderung mit Deiner Familie anbietet. Von dort aus gibt es zudem vier verschiedene Wege auf den Gipfel des Berges, die alle in weniger als einer Stunde nach oben führen, dabei aber unterschiedlich schwer sind. Von einem barrierefreien Weg über einen mittelschweren bis hin zu einem schwierigen Aufstieg ist hier alles dabei. Das Highlight: Das Turmstüberl. Ein hölzerner Aussichtsturm, der gleichzeitig eine außergewöhnliche Location zur Einkehr bietet. So wird sogar eine kurze Wanderung zu einem besonderen Erlebnis.

Erlebe den Nationalpark Bayerischer Wald – mit Schöffel

Egal, ob Du einen Halbtagesausflug zu einem der Seen oder Aussichtspunkte machen möchtest, oder doch eine Ganztagestour inklusive Übernachtung auf einer Hütte – mit Schöffel bist Du bestens ausgerüstet für Deine Unternehmungen im Bayerischen Wald!

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