Die Lauberhorn-Weltcup-Rennstrecke in Grindelwald: Skifahren wie die Profis
Einmal wie ein Profi die Piste runterschießen – das kannst Du auf der Lauberhorn-Weltcup-Rennstrecke. Aber Achtung: Diese Abfahrt hat es in sich und ist absolut nichts für Anfänger oder schwache Nerven. Hier hält jeder der Streckenabschnitte eine besondere Herausforderung für Dich bereit. Die Länge der Weltcup-Abfahrt erstreckt sich über 4.480 Meter, überwindet dabei 1.028 Höhenmeter und hat eine durchschnittliche Steigung von 14,2 Grad, im Maximum sogar 41 Grad. Schon nach 500 Metern geht’s los mit dem Russisprung. Wenn Du diesen vergleichsweise kleinen Sprung, der von Bernhard Russi in die Bahn eingebaut wurde, überwunden hast, wartet bereits der Traversenschuss auf Dich. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern pro Stunde bretterst Du in leichten Wellen gen Tal. Die Herausforderung hier ist vor allem die Aerodynamik. Hier fährst Du am besten in einer tiefen Hocke und mit einer stringenten Linie durch die Wellen und vor allem durch die unruhige Linkskurve am Ende der Traverse. Nun gelangst Du zum eigentlichen Markenzeichen der Laubhornabfahrt, dem Hundschopf. Eng, kurvig und felsig wirkt diese Passage schier unpassierbar. Hier kommt es auf Dich an: Welche Sprungtechnik, welche Linienwahl, wie viel Risikobereitschaft sind richtig, um diese Etappe zu überwinden?
Wenn Du es geschafft hast, wartet die Minschkante auf Dich. Sie bietet eine perfekte Kombination aus Sprung, Linienwahl und Kurve mit einer großen Brise technischer Herausforderung. Ihren Namen hat die Kante von Joos Misch, der hier prominent von der Piste abgeworfen wurde und sich dabei sogar verletzte. Das soll Dir natürlich nicht passieren, also achte gut auf Dich und Deine Sicherheit beim Skifahren. Die verrückteste Etappe der Weltcup-Rennstrecke erwartet Dich am Alpenweg mit Kernen-S und der Wasserstation. Erst schießt Du nur einen schmalen Korridor, begrenzt von Felsen und Fangnetz, nach unten. Wenn Du Deine Geschwindigkeit vor der verschlungenen Kurvenführung nicht drosseln kannst, landest Du womöglich im Netz. An der Wasserstation angekommen schießt Du mit bis zu 100 Stundenkilometern durch einen schmalen und niedrigen Engpass, das Nadelöhr der Strecke, bei dem Du besser den Kopf einziehst.
Eine kleine Pause gönnst Du Dir auf dem Streckenabschnitt Langentrejen, bevor der Hanneggschuss Dich in seinen Bann zieht. Steil, lang und dunkel geht es auf der engen Piste nach unten. Wenn Du Dich klein und aerodynamisch machst, kannst Du bis zu 140 Stundenkilometer schnell werden. Im Anschluss kannst Du Deine Fahrt auf dem Seilersboden wieder etwas ruhiger werden lassen, bevor Du direkt auf den Silberhornsprung zufährst, von wo Du aus einer leichten Rechtskurve kommend einen herrlichen Flug starten kannst.
Über das Österreicherloch, eine ehemalige Buckelpiste, die mittlerweile eingeebnet ist, gelangst Du ins Ziel-S, dem vorletzten Abschnitt der Rennstrecke, der Dir nochmal alles abverlangt. In dieser technischen Schlüsselpassage durchquerst Du drei Kurven, die meist vereist und sehr eng sind. Die unruhigen Geländestrukturen verleihen der Etappe eine zusätzliche Schwierigkeit. Am Ende des Ziel-S steht der Zielschuss, der Dich noch einmal über eine Klippe und an Deine Grenzen treibt. Das Ziel vor Augen geht es dann nur noch darum, anzukommen. Im Ziel, umgeben von der Schönheit, Größe und Gefahr der mächtigen Berge um Dich herum, spürst Du, dass diese Strecke ihren ganz eigenen Charakter hat .
Skigebiet Grindelwald-Wengen – Skifahren, Panorama und Genuss
Natürlich findest Du im Ski-Gebiet Wengen nicht nur rasante Abfahrten. Dieses Skigebiet gilt auch als besonders familienfreundlich und wunderschön.
Anfänger starten ihre Übungen am besten auf der blauen Piste zwischen Fallboden-Sesselbahn und Brandegg oder entlang der Läger- und Männlichensesselbahn. Wenn Du Dir schon mehr zutraust, ist der Eigergletscher mit der Punchball-Abfahrt ein spannendes Abenteuer wert.
Dem beeindruckenden Panoramablick auf Eiger, Mönch und Jungfrau, die zum UNESCO-Welterbe gehören, kannst Du Dich hier nicht entziehen. Besonders genießen kannst Du diese Aussicht bei einer Fahrt mit der Jungfraubahn, die von der Kleinen Scheidegg durch Eiger und Mönch bis hoch zum Jungfraujoch führt, der höchsten Eisenbahnstation Europas auf 3.454 Metern Höhe. Vom Sphinx-Observatorium aus, dem höchsten Gebäude hier oben, hast Du einen herrlichen Ausblick auf den Alteschgletscher und über das Berner Oberland.
So richtig genüsslich wird es bei hausgemachten Suppen, Bratwurst und einem einmaligen Alpenpanorama in der Spycher-Bar, der Du auf jeden Fall einen Besuch abstatten solltest!
Mal etwas Neues ausprobieren: Schlitteln auf dem Eiger-Run und der Bussalp
Selbst bei Tag ist dieEiger-Run-Streckemit 36 Prozent Gefälle ein abenteuerlicher Schlittelweg. Noch spannender wird die Abfahrt jedoch, wenn Du sie bei Nacht ausprobierst. Beim Schlittel-Plausch auf der extra beleuchteten Abfahrt kannst Du die etwa 3,5 Kilometer lange Strecke zwischen Alpiglen und Bradegg auf dem Schlitten erobern. Hier ist Spaß garantiert, sooft Du willst – egal, ob nur für Dich oder für Deine ganze Familie! Zum Ausklang des rasanten Schlittel-Abends lädt das Restaurant Brandegg mit leckeren Köstlichkeiten zum Genießen ein.
Nächtliches Schlitteln auf einer beleuchteten Bahn ist Dir nicht genug? An der Bussalp findest Du den City-Run, der von Weidli bis ins Dorf Grindelwald führt. Dieser etwa fünf Kilometer lange Run ist nicht beleuchtet. Das wenige Licht in der Nacht wird von den umliegenden Schneehängen so gut reflektiert, dass Du auch so genug sehen kannst. Zur Sicherheit kannst Du Dir trotzdem eine Stirnlampe mitbringen. Im Bergrestaurant Bussalp kannst Du vor oder nach Deinem Schlittenabenteuer das Highlight des Hauses kosten: ein feines Käse-Fondue. An der Steintor- oder Weidlibar warten übrigens auch warme Getränke auf Dich, um Dir die Kälte der Abfahrt im Schnee aus den Knochen zu treiben.
Du suchst nach noch mehr Inspirationen zum Skifahren im Grindelwald-Skigebiet in der Schweiz? Hier findest Du auch die Skigebiete Mürren-Schilthorn und Grindelwald-First, die gemeinsam mit dem Ski-Gebiet Wengen ein großes Traumland für Ski-Enthusiasten bilden .
Erlebe die Lauberhornstrecke mit Schöffel
Falls Du nicht selbst zum Skifahren nach Lauberhorn kommen kannst, um die Lauberhornabfahrt zu testen oder den Sportlerinnen und Sportlern Beifall zu klatschen, kannst Du dennoch den Ski-Weltcup in Wengen im Fernsehen oder online verfolgen und bei den spannenden Abfahrten auf der Lauberhornstrecke mitfiebern!
Wenn es Dich nun doch gepackt hat und Du gerne selbst einmal nach Wengen zum Ski-Fahren kommen möchtest, ist Schöffel der Partner an Deiner Seite, wenn es um atmungsaktive, wasserdichte, winddichte und flexible Skibekleidung geht. So bist Du perfekt ausgestattet für Dein nächstes Abenteuer im Schnee – sobald es wieder heißt: Ich bin raus.
Foto: © GEPA pictures